Prof. Dr. Julia Polánsky-Biskup, Leiterin der Forschungsgruppe Immuno-Epigenetics am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und ihr Team haben einen Proof-of-Concept-Grant des Europäischen Forschungsrates ERC in Höhe von 150.000 Euro erhalten. Das Team forscht an T-Regulationszellen, das sind Immunzellen, die schädliche Entzündungen durch Autoimmunkrankheiten oder nach Organtransplantationen unterdrücken können. Für ihre Studien nutzen sie menschliche induzierte pluripotente Stammzellen.
Am 9. Oktober 2024 fand eine virtuelle Veranstaltung des Bundesnetzwerks 3R statt. Thema war diesmal „Künstliche Intelligenz und in-silico – Trends in der 3R-Forschung“. Den zahlreichen Vorträgen schloss sich eine Paneldiskussion mit den Teilnehmenden Prof. Lars Küpfer von der Universitätsklinik Aachen, Charlott Danielson, von der Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik IMTE, Dr. Sylvia Escher vom Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM, Dr. Andreas Göller, Senior Science Fellow Computational Chemistry der Bayer AG sowie Prof. Thomas Hartung vom Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore an.
Wie die Tierrechtsorganisation PETA USA in einer aktuellen Pressemitteilung berichtet, hat sich der internationale Pharmariese Sanofi entschlossen, keine sogenannten erzwungenen Schwimmtests mehr mit Ratten oder Mäusen durchzuführen.
Die Europäische Kommission hat den Expertenbericht zum Human Brain Project (HBP) veröffentlicht. Die EU-Flaggschiff-Initiative zur Erforschung des menschlichen Gehirns endete im Jahr 2023 nach zehn Jahren Laufzeit.
Elsevier, der Wissenschaftsverlag für wissenschaftliche Zeitschriften, hat ein neues open access-Magazin eingeführt. Es sieht sich als Drehscheibe für die Verbreitung und den weltweiten Austausch von Informationen über die neuesten NAM-Entwicklungen.
Den meisten an tierfreien Verfahren interessierten Menschen dürfte die Möglichkeit fehlen, in ein Labor zu gehen und sich die neuen Methoden zeigen und erklären zu lassen. Das kann ein Film ersetzen. Durch eine anschauliche Erklärung mit bewegten Bildern lassen sich die neuen Techniken besser verstehen und Bewusstsein dafür schaffen, dass es andere Methoden als den Tierversuch gibt. Der engagierte Filmemacher Marc Pierschel lässt in seinem Film namhafte Forscherinnen und Forscher zu Wort kommen und ihre Entwicklungen vorstellen und auf anschauliche Weise erklären.
Ein Team der Universität Kyoto hat einen von menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen abgeleitetes proximalen Tubulus auf dem Chip (OPTECs-on-Chip) entwickelt. Er weist die notwendige Ausbildung und Polarität wichtiger Nierentransporter auf. Damit kann das Nierenchipmodell laut Aussagen der Entwicklerinnen und Entwickler gut zur Bewertung eines Medikamententransports und der Nephrotoxizität genutzt werden.
Mit dem Hamburger Forschungspreis für Alternativen zum Tierversuch will der hamburger Senat die Entwicklung hin zu einer Zukunft ohne Tierversuche aktiv unterstützen, so Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Bündnis 90/die Grünen) in der aktuellen Pressemitteilung. Der Preis wurde unter drei Preisträger aufgeteilt.
Jedes Jahr schreibt das BMEL einen Tierschutzforschungspreis mit einer Preissumme von 25.000 Euro aus. Dieses Jahr ist alles anders: Der Preis wurde neu konzipiert. Er wird in drei Kategorien vergeben und die Preissumme beträgt insgesamt 220.000 Euro. Und noch etwas ist anders.
Am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart wurde erstmals ein dreidimensionales Modell der menschlichen Haut entwickelt, das die Reaktion der Haut auf Substanzen direkt am lebenden Gewebe präzise und schnell anzeigt.