Wie Börsennachrichten-Plattformen berichten, kündigt die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) am Donnerstag Pläne an, Tierversuche bei der Entwicklung von monoklonalen Antikörpertherapien und anderen Medikamenten schrittweise einzustellen. Die traditionelle Methode soll durch "humanrelevante Verfahren" ersetzt werden, zu denen auch KI-basierte Modelle gehören werden.
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Eleftheria Zeggini, Direktorin des Institutes of Translational Genomics am Helmholtz Zentrum München hat mit Hilfe einer genomweiten Assoziationsstudie (GWAS) zur Osteoarthritis hunderte neue Zielstrukturen für Medikamente gefunden. Zudem zeigten die Ergebnisse Möglichkeiten zur Umfunktionierung bestehender Therapien auf.
Ein Forschungsteam der Vrije Universiteit Amsterdam, Niederlande, und Deutschland unter Beteiligung des Berliner Unternehmens TissUse GmbH hat auf einem Mikrochip ein funktionierendes perfundiertes Gefäßsystem entwickelt. Die Entwicklung von Miniorganen mit funktionierenden Blutgefäßen war bislang nicht fokussiert angegangen worden, so könnte diese Lücke an physiologischerer Gewebe- und Organmodellen geschlossen werden.
Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vergibt alle zwei Jahre Mittel für wissenschaftliche Forschungszwecke im Sinne des 3R-Prinzips (Replace, Reduce, Refine) in Höhe von insgesamt 350.000 Euro vor allem an junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler.
Ein Bioveterinär-Institut in Wageningen, Niederlande, stellt als eines der ersten Institute ihre Botulismusdiagnostik auf eine neue tierfreie in vitro-Testmethode um und ersetzt damit den Maus-Bioassay.
Ein österreich-indisches Forschungsteam mit Forschenden vom Institut für Chemie und Technologie Biobasierter Systeme der Technischen Universität Graz und des indischen Vellore Institute of Technology (VIT) arbeitet an der Entwicklung von Hautimitaten, welche die native dreischichtige Gewebestruktur Epidermis, Dermis und Hypodermis mit Fettzellen nachahmen kann. Die Modelle werden mittels 3D-Druck in Form eines bestimmten Hydrogels gemeinsam mit lebenden Zellen produziert.
Das Startup Embryonet AI Technologies aus Konstanz hat beim Gründungswettbewerb "Digitale Innovationen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz einen der Gründungspreise gewonnen. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert.
Ein führendes internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung von Prof. Jürgen Knoblich vom Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA) hat in einer Nature-Publikation ein wichtiges Rahmenwerk vorgestellt, das die Arbeit mit Brain-Organoiden weiter verbessert.
Mit Hilfe von Big-Data-Ansatz gelang es einem internationalen Forschungsteam, ein Computermodell namens „Single-Cell Immune Aging Clock“ zu etablieren, mit dem sich Alterungsprozesse innerhalb einzelner Immunzellen bestimmen lassen.
Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) unter der Leitung des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) hat bereits zwei standortübergreifende Datenbanken als interaktive Informations-, Dokumentations- und Austauschplattform für die präklinische Forschung aufgebaut. Neben einer Datenbank für onkologische Tierversuchsmodelle gibt es die Organoid-Datenbank. Dadurch soll die Forschung effizienter, Genehmigungsprozesse verbessert sowie präklinische Modelle im Sinne des 3R-Prinzips optimiert werden.