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Der amerikanische Konzern Allergan hat von der Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für einen vollständigen zellbasierenden in vitro-Test erhalten, um die Stabilität und Potenz ihrer Produkte BOTOX® (onabotulinumtoxinA) und BOTOX® Cosmetic zu testen.

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Reinhart Kosselleck-Projekte unterstützen mehr Freiraum für besonders innovative und im positiven Sinne risikobehaftete Forschungsprojekte.

Das europäische Gemeinschaftsprojekt DETECTIVE unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Hescheler hat methodische Unterstützung durch den Konzern ROCHE erhalten. Mit der Entwicklung des xCELLigence-RTCA-cardio-Systems ist es möglich, toxikologische Effekte von Produkten und Inhaltsstoffen auf humane Herzzellen in Langzeittoxizitätstests zu untersuchen.

Gemäß seiner gestrigen Bekanntmachung beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die,  wie es heisst,  im internationalen Vergleich führende Position Deutschlands im Bereich der Alternativmethoden (im Sinne des 3R-Prinzips von Russel & Burch) zum Tierversuch zu sichern und weiter zu stärken.

Unter dem Namen ''Spinnovator'' haben der Risikokapitalgeber Vesalius Biocapital und das Technologietransfer-Unternehmen Ascenion ein neues Finanzierungsinstrument entwickelt, um vielversprechende Ergebnisse aus der öffentlichen Forschung in die Anwendung zu überführen.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI in Leipzig haben eine Alternative zu etablierten Antibiotika gefunden. Antimikrobielle Peptide sollen künftig den Kampf mit den Krankheitserregern und wirkungslose Antibiotika möglicher Weise ersetzen.

Herpesviren ziehen sich nach dem Abklingen der Bläschen in Nervenzellen zurück und ruhen dort in DNA-Form. Mit dem neuen 3-D-Herpesmodell des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart, Arbeitsgruppe molekulare Zelltechnologie in Zusammenasrbeit mit der Abteilung Zellsysteme können nun Infektionsmechanismen der Herpesviren untersucht werden.

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche vergibt in diesem Jahr zwei mit jeweils 10.000 Euro dotierte Forscherpreise an Wissenschaftler des Universitätsklinikums Kiel und des Karlsruher Instituts für Technologie für ihre Brustkrebsforschung ohne Tierversuche.

Am 09. und 10. Juni 2011 haben sich 25 Experten auf Einladung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) zu einem Workshop getroffen. Thema war Alternativen zum Tierversuch bei der Prüfung von Keuchhusten-Impfstoffen.

Ein vielversprechendes Verfahren zum Test von Nervengiften haben Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) in Dortmund zusammen mit dem Nachbarinstitut IfADo (Leibniz-Institut für Arbeitsforschung) den Network Formation Assay (NFA) entwickelt, mit dem sie schnell und einfach Nervengifte testen können.