Das von acht EU-Mitgliedsstaaten mit rund 4,7 Millionen geförderte Forschungsprojekt unter der Bezeichnung COURAGE-PD unter Tübinger Leitung will klären, welche Gene und Umweltfaktoren für die Entstehung von Schüttellähmung (Parkinson) verantwortlich sind. Dabei werden umfangreiche Genom-Analysen mit epidemiologischen Daten und Ergebnisse aus dem Einsatz von Stammzellen, die aus Patienteneigenen Zellen gewonnen werden, kombiniert.

Die Humane Society International bietet derzeit Zuschüsse für die Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung dreier Reviews an, die sich kritisch mit der Verwendung von Tiermodellen in der Krankheitsforschung auseinandersetzt.

Ein Forscherteam um den Biophysiker Prof. Thomas Franke vom Lehrstuhl für Experimentalphysik I der Universität Augsburg haben eine neue Methode zur Zellsortierung vorgestellt, die ohne vorherige Markierung einer Zellfraktion auskommt.

Wie sich die Schädigung der Nervenzellen im Gehirn bei der fortschreitenden Entwicklung der Amyothrophen Lateralsklerose (ALS) ausbreitet, haben Forscher aus Ulm und Philadelphia anhand von Patientenmaterial untersucht. Dabei gelang es ihnen, den Krankheitsverlauf in Stadien zu klassifizieren.

Ökotoxikologen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben gemeinsam mit Kollegen des Schweizer Wasserforschungsinstitutes Eawag, ein Protein entdeckt, das Chemikalien aus dem Embryo des Zebrabärblings heraustransportiert und ihn auf diese Weise vor giftigen Substanzen schützt.

Mit Zellkulturen ist es Forschern um David Moyes vom King’s College London gelungen, den Mechanismus zu entschlüsseln, wie sich die Schleimhaut vor Infektionen durch Pilzinfektionen der Gattung Candida schützt.

Laborarbeit und Teilnahmen an Kongressen kostet Geld. Warum sollte ein Student, der auf dem Gebiet der Tierversuchsersatzverfahren seine Masterarbeit schreiben will, sich nicht über Crowdfunding finanzieren lassen? Dafür gibt es seit einiger Zeit entsprechende Plattformen.

Aus Stammzellen hat ein österreichisch-britisches Forscherteam um Jürgen Knoblich und Madeline Lancaster vom Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien ein cerebrales Organoid gezüchtet.