Heute trat die letzte Stufe der 7. Änderung der Kosmetik-Richtlinie in Kraft. Damit ist ein Verkauf und ein Import sowohl an Kosmetik als auch an deren Inhalts- und Zusatzstoffen, die an Tierversuchen getestet worden sind, nicht mehr zulässig.
Bis zum 15. Juli 2013 können sich Teams wieder für den Wettbewerb Go-Bio bewerben, der mittlerweile zum sechsten Mal stattfindet. Auch Forschergruppen sind aufgerufen, die sich mit der neuen Methodenentwicklung befassen, um den Tierversuch abzulösen.
Einem AFP-Bericht zufolge verzichtet der japanische Kosmetikkonzern Shiseido ab April weitgehend auf Tierversuche.
Unter dem Namen "Brain Activity Project" läuft in den Vereinigten Staaten ein mehrere Milliarden schweres Projekt mit dem Ziel an, eine detaillierte Karte des menschlichen Gehirns zu erstellen.
In klinischen Studien zum Test neuer Medikamente erzeugen Mediziner große Mengen Patientenproben, die für die Erforschung der Krankheiten äußerst wertvoll sind, bislang aber nur selten genutzt wurden. In einem neuen Forschungsprojekt der gemeinsamen Initiative der Europäischen Union und der pharmazeutischen Industrie zur Bekämpfung resistenter Bakterien wollen Wissenschaftler diese Ressource nun nutzen.
Forscher der Universität Regensburg haben gemeinsam mit Kollegen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena um Prof. Dr. Karl-Heinz Feller und vier Industriepartnern ein mikrofluidisches Chipsystem zur Messung der Hautunverträglichkeit von Kosmetika entwickelt.
Ein Forscherteam um Shaw Warren vom Bostoner Massachusetts General Hospital hat Unterschiede im Immunsystem zwischen Mensch und Maus untersucht. Dabei fanden die Forscher heraus, dass sich die Genexpression der weissen Blutkörperchen (Leukozyten) nach verschiedenen zugefügten
Entzündungskrankheiten zwischen Mensch und verschiedenen Mäusestämmen stark voneinander unterscheiden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Fachgruppe ZEBET, fördert innovative Ansätze zur Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu Tierversuchen nach dem 3R-Prinzip (refine, reduce, replace) an deutschen Forschungsinstitutionen. Hohe Priorität haben der Ersatz und die Reduktion von Tierversuchen in behördlichen Anmelde- und Zulassungsverfahren, in denen Tierversuche vorgeschrieben sind, aber auch experimentelle Ansätze, die in der medizinischen Forschung oder biologischen Grundlagenforschung verbreitet sind.
In der Datenbank für Alternativmethoden zu Tierversuchen (AnimAlt-ZEBET) ist ein neues Dokument verfügbar. Dieses porträtiert Fortschritte bei den nicht-invasiven, MRT (Magnetresonanztomographie)- basierten Verfahren mit besonderer Bedeutung für die Kognitive Neurowissenschaft und experimentelle Aufmerksamkeitsforschung.
Das Human Brain Project ist eines der Ausgewählten konsortien der EU-Flaggshipinitiative. Die Projektinitiatoren dürfen sich über eine Fördersumme von einer Milliarde Euro über einen Zeitraum von 10 Jahren freuen. Ziel des Human Brain Project-Konsortium ist, die Abläufe im Gehirn so detailliert wie möglich zu modellieren, um dessen Funktion zu verstehen und neue Medikamente zu entwickeln.