Ältere Menschen und speziell Frauen nach der Menopause sind aufgrund einer verminderten dynamischen Resilienz einem erhöhten Risiko ausgesetzt gravierende gesundheitliche Folgen zu erleiden als Reaktion auf äußere Stresssituationen wie Krebstherapien oder Infektionen.
Deshalb werden die WissenschaftlerInnen für ihre untersuchungen weißes Fettgewebe, die Leber und lymphatisches Gewebe in Organ-on-Chip-Systemen züchten und die hormonempfindlichen Organ-ähnlichen Systeme miteinander über künstliche Blutgefäße verbinden.
Das Zellausgangsmaterial stammt von Frauen aus unterschiedlichen Lebensabschnitten. In dem Modell wollen die ForscherInnen neben Hormonveränderungen auch Infektionen und eine Chemotherapie simulieren und so Veränderungen des Immunstoffwechsels als Reaktion auf verschiedene Stressfaktoren vergleichen.
Zum Projekteam gehören, neben Loskills µOrganoLab auch die Co-Principal Investigators Dr. Roser Vento-Tormo vom Wellcome-Sanger-Institute in Cambridge, UK, Prof. Dr. Stefan Krauss von der Universität Oslo und Dr. Nicole Schneiderhan-Marra ebenfalls vom NMI.
Quelle und weitere Informationen:
https://nachrichten.idw-online.de/2023/09/29/weiblicher-resilienz-auf-der-spur-organ-on-chip-technologie-ermoeglicht-neue-einblicke