Die Wissenschaftler mit deutscher Beteilung durch Prof. Heiner Niemann von der MHH haben sogenannte EPSC, embryonale Stammzelllinien mit erweitertem Potenzial erfolgreich gezüchtet. Die Zellen unterscheiden sich vom bisherigen Alleskönner embryonale Stammzelle durch ihre Fähigkeit, nicht nur den Embryo selbst, sondern auch extraembryonales Gewebe ausbilden zu können, das den Embryo umhüllt und später die Plazenta mitbildet, den Trophoblasten.
Die neue Zelllinien bieten vielfältige Möglichkeiten, neben der regenerativen Medizin auch z.B. im Bereich der Reproduktions- und Embryotoxikologie oder der Krankheitsforschung, wo bislang auf abortete Embryonen zurückgegriffen werden musste.
Die Wissenschaftler haben ihr Entwicklung in Nature Cell Biology publiziert.
Orginalpublikation:
Xuefei Gao et al. (2019). Establishment of porcine and human expanded potential stem cells. Nature Cell Biology 21: 687–699.
Quelle:
https://www.bionity.com/de/news/1162019/durchbruch-in-der-stammzellforschung.html?pk_campaign=ca0264&WT.mc_id=ca0264