Mittwoch, 15 Juli 2015 07:36

Forscherteam entwickelt Mikrogefäß-Modell Empfehlung

Forscher der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) entwickeln gemeinsam mit der Abteilung Nanotechnologie des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) eine Mikrofluidik-Chip-Plattform als in-Vitro-Modell zum Ersatz von Tierversuchen. Dafür unterstützt sie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit fast 900.000 Euro.


Bei diesem sogenannten Mikrofluidik-Mikrovaskulatur-Modell werden Durchmesser von unter 100 Mikrometern mit Hilfe hochauflösender Laserfabrikationstechnologien erreicht. "Das Modell wird von Dr. Yulia Kiyan etabliert und kann Grundlagenforschungs-Anwendungen und der Entwicklung von Medikamenten dienen.

Hintergrund für die Entwicklung des Mikrovaskularmodells ist, dass bei der Entstehung von Diabetes, Nierenversagen, Schlaganfall, Herz-Kreislauferkrankungen oder Blutvergiftungen Fehlfunktionen der kleinsten Blutgefäße eine wichtige Rolle spielen. Doch es ist technisch schwierig, den in ihnen stattfindenden Blutfluss zu untersuchen, da Mikrogefäße nur einen sehr kleinen Durchmesser von weniger als 100 Mikrometer verfügen. Die meisten dieser Untersuchungen werden derzeit noch mithilfe von Tiermodellen durchgeführt.

Quelle:
http://www.diabsite.de/aktuelles/nachrichten/2015/150714.html