Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über Arbeitsgruppen, die sich mit der Entwicklung von tierversuchsfreien Verfahren befassen oder bevorzugt auf diese zurückgreifen.
Zum einen haben Studierende damit die Möglichkeit, sich bei der Suche nach Abschlussarbeiten und Praktika direkt an die jeweiligen Ansprechpartner der Arbeitsgruppen zu wenden. Wir bitten alle Interessenten, sich vor der Kontaktaufnahme über den Inhalt der Forschung der jeweiligen Einrichtung eingehend zu informieren. In der Regel bieten die zu den Arbeitsgruppen angegebenen Websites einen guten Einblick.
Zum anderen möchten wir einen Überblick über Arbeitsgruppen geben, die mit tierversuchsfreien Methoden arbeiten oder diese sogar entwickeln. Dies soll auch der Vernetzung der Arbeitsgruppen dienen, um letztlich einen weiteren Baustein zu einer Beförderung der Forschung mit tierversuchsfreien Methoden beizutragen – einer fortschrittlichen und ethisch vertretbaren Forschung.
Wir versuchen, die Liste regelmäßig zu aktualisieren und freuen uns, wenn sich weitere Arbeitsgruppen finden, die in die Liste aufgenommen werden möchten. Senden Sie uns dazu bitte Ihre Daten per eMail an info[at]invitrojobs.com, oder verwenden Sie unser Kontaktformular.
Pro Eintrag können mehrere Kategorien in Frage kommen.
Entwicklung von hepatozytenähnlichen Zellen auf dreidimensionalen Scaffolds mit dem Ziel des Tierversuchsersatzes.
InVitro+Jobs stellt regelmäßig Wissenschaftler und ihre innovativen Forschungen als „Arbeitsgruppe im Portrait“ vor. Im Fokus stehen neu entwickelte Methoden, ihre Evaluation sowie der Ausblick, welche tierexperimentellen Versuchsansätze gemäß dem 3R-Prinzip (reduce, refine, replace) nach Möglichkeit reduziert und bestenfalls ersetzt werden können.
Arbeitsgruppe im Portrait:
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der Technischen Universität Dortmund,
Forschungsbereich Toxikologie und Systemtoxikologie
Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der Technischen Universität Dortmund (IfADo) ist ein Forschungsinstitut. Hier befassen sich Wissenschaftler mit den wachsenden Herausforderungen der Arbeitswelt bei zunehmend älter werdender Bevölkerung (Ergonomie), mit der Rolle des menschlichen Immunsystems bei Infektionen und Krebs (Immunologie), mit der Rolle der Hirnrinde und der Neuroplastizität bei Erleben, Verhalten, Lernen und Gedächtnisbildung (Psychologie und Neurowissenschaften) und mit der Toxikologie, bei der Giftigkeitsprozesse durch Chemikalien auf die Leber oder das Nervensystem untersucht werden.
Entwicklung von mikrophysiologischen Systemen (Lab-on-a-Chip-Systeme, Multi-Organ-on-a-Chip-Systeme)
Weiterentwicklung von Tierversuchsersatzmodellen, Entwicklung von Organ-on-chip Systemen
Biomechanisch ausgelöstes Remodeling im Herz-Kreislauf-System: FlexCell System für grundlegende mechanistische Studien in vitro, in dem kultivierte Zellen einer definierten zyklischen Dehnung ausgesetzt werden können, um neue durch Dehnung regulierte Zielmoleküle zu identifizieren.
Förderung der Entwicklung, Anwendung und Akzeptanz von verversuchsfreien Methoden in der Forschung, Ausbildung im Bereich der 3R-Methoden
National Toxicology Program, Toxicity in the 21st Century (Tox21c)
- Ersatz von Kanzerogenitätsstudien durch in vitro Verfahren mit pluripotenten Stammzellen
- Refinement und Reduction von Tierversuchen auf endokrine Disruptoren durch Mucosa Vitellogenin Testing
- S9 mix-Ersatz
Forschungsschwerpunkte:
Neuronale in vitro Modelle, Neurotoxikologie