Die Synthese von Zuckermolekülen ist für die Entwicklung von neuen Biotech-Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Impfstoffen zunehmend von Bedeutung - ein Thema für die Glykobiotechnologie, anlässlicher derer sich Wissenschaft und Wirtschaft unlängst im März in Berlin trafen.

Unter dem Namen COSIR (Combination of Chemical-Optical Sensors with Image Recognition) wird von der Bayerischen Forschungsstiftung ein Forschungsprojekt gefördert, in welchem ein System entwickelt werden soll, das kontinuierlich Bilder von Zellkulturen aufnimmt und gleichzeitig Sauerstoffgehalt und pH in der Probe messen kann, ohne dass in die Zellkultur eingegriffen werden muss.

Ein Ärzteteam aus Mexiko und den USA hat einen Erfolg mit künstlich hergestellten Harnröhren aus körpereigenen Zellen erzielt. Nach sechs Jahren sind die Harnröhren immer noch voll funktionsfähig, Gewebestruktur und -funktion gleichen nahezu dem natürlich entstandenen Organ.

Gegen eine bakterielle Entzündung, die sich bei einem eingesetzten Zahnimplantat bilden kann, haben Wissenschaftler vom Institut für Chemie- und Bioingenieurwissenschaften der ETH Zürich ein elektrolytisches Verfahren entwickelt, das ursprünglich in der Wasserreinigung Verwendung
findet.

Forscherinnen und Forscher der RWTH Aachen, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und dem Scripps Research Institute (San Diego, USA) stellen in der aktuellen Ausgabe von Nature Methods (6.3.2011) eine neue Methode zur Stammzellforschung ohne Tierversuche vor.

Eine immer gebräuchlichlichere Methode hat Forschern jetzt ermöglicht, 13 Risikogene zu identifizieren, wonach der erbliche Einfluss, an einer koronaren Herzerkrankung zu leiden, höher sein könnte als bislang angenommen.

Wissenschaftler in Baltimore haben eine neue Methode entwickelt, um dreidimensionale Muster chemischer Konzentrationsgradienten in vitro zu erzeugen. Perforierte Mikrobehälter lotsen lebende Zellen in definierte dreidimensionale Muster.

Ab 2013 soll ein Vermarktungsverbot für Kosmetikprodukte und deren Inhaltsstoffe in Kraft treten, die mit Tierversuchen entwickelt wurden. In der Kritik steht dabei schon längst, dass Forscher diesen Termin verschieben wollen, da nicht genügend Alternative Methoden vorhanden sind. EU und Kosmetikindustrie versuchen nun, mit einer gemeinsamen finanziellen Förderung alternative in-vitro-Toxizitätstests zu entwickeln.