Wie The New York Times kürzlich schrieb, lockert China seine Anforderungen an die Testverfahren für Kosmetika und andere Pflegeprodukte, die bislang an Tieren getestet werden.

Die Änderung der Chinesischen Food and Drug Administration soll in Juni greifen und erlaubt dann den Verkauf von Seifen, Shampoos und einige Hautprodukte, die in China hergestellt worden sind, ohne zuvor den Tierversuch durchführen zu müssen. Voraussetzung ist, dass die Hersteller auf bereits existierende Daten zurückgreifen können. Wenn die Ergebnisse der Risikobewertung ausreichend Hinweise auf Sicherheit garantieren kann, kann der Toxizitätstest übersprungen werden.

Da die Bestimmungen nur für die einheimische Produktion gelten, hofft u.a. die Industrie, dass die Regeln auch auf die Importprodukte ausgedehnt werden. Wissenschaftler und Tierschutzaktivisten fragen sich dagegen, ob China ausreichend gewappnet ist, um tierversuchsfreie Verfahren durchzuführen. Die langjährige Abhängigkeit Chinas von Tierversuchen hat die Entwicklung von Alternativmethoden aufgehalten. Daher gibt es ein sogenanntes Guangzhou Trainingsprogramm der Regierung, das in Zusammenarbeit mit der Humane Society International durchgeführt wird. Von den Teilnehmer des offenen Seminars werden 26 ausgewählt, die dann beim IIVS ein dreitägiges Training absolvieren.

Quelle:
http://sinosphere.blogs.nytimes.com/2014/05/02/interest-grows-in-animal-testing-alternatives/?_php=true&_type=blogs&smid=li-share&_r=0