Die Europäische Kommission hat gegen Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren wegen offener Fragen zur Umsetzung der EU-Versuchstierrichtlinie eingeleitet.
Der diesjährige Ursula M. Händel-Tierschutzforschungspreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geht an Prof. Dr. med. Ellen Fritsche und PD Dr. Dr. Hamid Reza Noori. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.
Wissenschaftler vom Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA) haben ein in-vitro-Modell entwickelt, mit dem sie Genmutationen bei Hirntumoren erforschen und Krebsmedikamente testen können.
Durch Simulation mit einer quantenmechanischen Methode haben Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität München einen Mechanismus aufgedeckt, der die Gefahr einer Erbgutschädigung durch UV-Licht beeinflusst.
Moderne Algorithmen, die mit großen Chemiedatenbanken arbeiten, können die Toxizität einer Chemikalie besser vorhersagen als Standard-Tierversuche. Diesen Befund haben Wissenschaftler der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health erzielt, als sie vergleichsweise Computeralgorithmen mit Daten einer von ihnen selbst entwickelten Datenbank fütterten.
Ein mainzer Forscherteam hat am Beispiel mit Perizyten und Nervenzellen gezeigt, dass bei der Umwandlung eines bereits ausdifferenzierten Zelltyps in einen anderen das stammzellartige Zwischenstadium von großer funktioneller Bedeutung ist.
Ein Forschungsteam um Dr. Dr. Michela Deleidi vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und der Universität Tübingen berichtete kürzlich, dass eine Form des Vitamin B3 (Nicotinamid-Ribosid) bei der Behandlung der Parkinson-Erkrankung hilfreich sein könnte.
Ein gießener Forscherteam in Kooperation mit Kollegen aus Österreich und den USA hat das Referenzgenom des Hamsters neu sequenziert und dabei Lücken schließen können. Die Arbeit hat Auswirkungen auf die Qualität der in-vitro-Forschung mit Zelllinien des Hamsters.
Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Dr. Caghan Kizil vom DZNE Dresden hat ein neuartiges in-vitro-Krankheitsmodell entwickelt, mit dem die Wissenschaftler Reparaturmechanismen bei Alzheimer-geschädigten Nervenzellen durch eine Immunantwort beobachten konnten.
Das Joint Research Center (JCR) der Europäischen Union und die European Food and Safety Agency (EFSA) haben ihre Übereinkunft zur Zusammenarbeit erneuert. Beide Behörden wollen ihren Fokus u.a. auch auf den Austausch und gemeinsame Aktivitäten auf dem Gebiet der Alternativmethoden zum Schutz von Versuchstieren legen.