Donnerstag, 07 Mai 2015 10:02

Nanofasern in-vitro getestet Empfehlung

In einer Untersuchung im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms "Chancen und Risiken von Nanomaterialien" (NFP 64) haben Forscher vom Adolphe Merkle Institut der Universität Freiburg untersucht, ob pflanzliche Nanofasern der Lunge schaden, wenn sie eingeatmet würden. Sie verwendeten hierfür ein komplexes 3D-Zellsystem aus humanen Lungenzellen.

Christoph Weder und das Team von Barbara Rothen-Rutishauser vom Adolphe Merkle Institut der Universität Freiburg haben das das Lungenzellsystem selbst entwickelt. In ihren Test brachten sie kurze und lange Cellulosefasern auf die Zellen auf, von denen sie annehmen, dass sie einmal z.B. aus Baumwoll- oder Bananenfasern gewonnen Bedeutung auf dem Markt haben werden.

Sie beobachteten, dass die Immunzellen der Lungenzellen die kleinen Fasern effektiv abbauten. Die langen Fasern blieben jedoch auf der Zelloberfläche liegen. Die Forscher empfehlen daher, bei der Herstellung von Nanomaterialien möglichst nur kurze Fasern einzusetzen.

Quelle:
http://www.snf.ch/de/fokusForschung/newsroom/Seiten/news-150507-medienmitteilung-nfp64-baumwollfasern-statt-kohlenstoffnanoroehrchen.aspx