Im Jahr 2023 stieg die Anzahl genehmigter Tierversuche (Grundlage nichttechnische Projektzusammenfassungen) deutlich an. Das Schwein ist der Repräsentant menschlicher Erkrankungen. In der Aus-, Fort- und Weiterbildung dienen Schweine als Unfall- und Notfallopfer, um Handgriffe zu erlernen. Und das, obwohl es inzwischen beeindruckende tierleidfreie Nachbauten des menschlichen Körpers gibt.
Foto: Pixabay/PublicDomainPictures
Das EU-Referenzlabor EURL ECVAM hat zudem in einer Studie zahlreiche aktuelle tierfreie Modelle und Methoden charakterisiert, die in der biomedizinischen Forschung zu Herzkreislauferkrankungen verwendet werden. So können 3D-Gewebestrukturen bereits die komplexere Biomechanik des Herzens oder der Blutgefäße erfassen – Ansätze, die zumindest zur Reduktion von Tierversuchen gut geeignet sind. Vielversprechende Computermodellierungen und -simulationen auf Basis von Humandaten sollen in den Zulassungsprozess für medizinische Produkte integriert werden. Das hat Zukunft, denn arzneimittelentwickelnde Konzerne haben ein großes Interesse an humanspezifischen
Verfahren.
Hier unten geht es zum vollständigen pdf: