Bei dieser Methode erzeugt das Team unter der Leitung von Prof. Aleksandr Ovsianikov vom Institut für Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie der TU Wien winzige, poröse Kügelchen aus biologisch verträglichem und abbaubarem Kunststoff. Die Sphäroide mit einem Durchmesser von 0,3 mm können dann mit immortalisierten menschlichen mesenchymalen Stammzellen befüllt werden, die aus menschlichem Fettgewebe gewonnen werden. Diese werden dann mit Hilfe des passenden Differenzierungsmediums zu Knorpelzellen weiterentwickelt. Die gewünschte Form des Knorpels wird dadurch erreicht, dass die porösen Kügelchen eine Stützstruktur und kompakte Bausteine bilden kann, die sich zu beliebigen Formen zusammenfügen lässt.
Originalpublikation:
O. Kopinski-Grünwald et al., Scaffolded spheroids as building blocks for bottom-up cartilage tissue engineering show enhanced bioassembly dynamics, Acta Biomaterialia, 174, 163 (2024). https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1742706123007055?via%3Dihub
Pressemitteilung der Arbeitsgruppe:
https://www.tuwien.at/tu-wien/aktuelles/news/mit-hilfe-von-3d-druck-zu-kuenstlichem-knorpel