Stark autistische Kinder reagierten auf Pathogene viel langsamer und insgesamt schwächer. Für die Abwehr von Pathogenen produzieren neutrophile Granulozyten reaktive Oxidantien, mit denen sie die Erreger abtöten können. Auch war die Menge freier Radikaler in den Blutzellen 1,5 fach höher als bei Vergleichskindern.
In frühreren Studien hatte das Forscherteam um Prof. Cecilia Giulivi von der Abteilung für Molekulare Biowissenschaftten an der UC Davis Veterinary School herausgefunden, dass auch Lymphozyten in ihrer Funktion auf diese Weise eingeschränkt sind. Die Wissenschaftler nehmen an, dass die Defizite auch dabei stören, die Nervenzellen des Gehirns mit Energie zu versorgen, was zu kognitiven Beeinträchtigungen und damit zu Autismus führen könnte. Die Menge an freien Radikalen könnte dabei auf die Stärke der Autismusausprägung Einfluss nehmen.
Die Studiendergebnisse wurden im Rahmen der Childhood Risk of Autism and the Environment (CHARGE) Study erzielt. Sie befasst sich mit epidemiologischen Untersuchungen über die Umwelt- und genetischen Ursachen für die Entstehung von Autismus.
http://www.biosciencetechnology.com/news/2014/05/study-confirms-mitochondrial-deficits-children-autism
http://www.ucdmc.ucdavis.edu/obgyn/research/wchautism.html