Freitag, 02 August 2013 06:08

Studenten entwickeln Durchflusszytometer im Miniaturformat

Timo Noll und Marvin Kaminski von der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen, Lehrstuhl Mikrotechnik und Medizintechnik, haben unter der Leitung von Prof. Michael Schlüter einen Mikrochip entwickelt, mit dem sich Zellen nach Größe und Eigenschaften sortieren lassen.


In feinsten Kanälen von 100 Mikrometern Breite und wenigen zentimetern Länge werden Zellen über Transportflüssigkeiten so durch die Kanäle geschickt, dass sie sich mittig im Kanal bewegen. Auf diese Weise lassen sich die Zellen einzeln untersuchen. Ein angelegter Strom sorgt dafür, dass die Zellen in den Kanälen auf dem Chip einzeln einen Laserstrahl passieren. Je nach Größe, Gestalt und Anfärbung zeigen unterschiedliche Zellen im Laserlicht ein spezifisches Verhalten und können so bestimmt werden. Danach werden die gezählten Zellen aus dem Hauptkanal aussortiert.

Bis zur Marktreife des Durchflusszytometers wird es jedoch noch geraume Zeit dauern.

Die Entwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Biotechnologieunternehmen "Miltenyi Biotec" in Bergisch Gladbach, das bereits Produkte zur Zellsortierung anbietet.

Quelle:
http://www.w-hs.de/