Montag, 22 Oktober 2012 07:21

Kosmetik: ECEAE vor dem Europäischen Parlament

Am 18. Oktober übergab die Europäische Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (European Coalition to End Animal Experiments, ECEAE) rund 240.000 Unterschriften aus der Kampagne No Cruel Cosmetics an den Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments. Ziel ist es,  den Import und den Verkauf von an Tieren getesteter Kosmetik in Europa zu beenden. InVitroJobs war ebenfalls vor Ort.


Der Unterschriftenübergabe war ein Diskussionsgespräch beim Europäischen Parlament vorausgegangen, zu dem Chris Davies, Mitglied der britischen Liberaldemokraten und seit der Europawahl 1999 Mitglied des Europäischen Parlaments u.a. im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) geladen hatte.  Dr. Nick Palmer, Director of Policy bei der BUAV (British Union for the Abolition of Vivisection), Dr. Irmela Ruhdel, Referentin für Tierversuche beim Deutschen Tierschutzbund und Dr. Katy Taylor, Scientific Advisor bei der BUAV, legten den Standpunkt der ECEAE dar und informierten über die bereits verfügbaren Ersatzverfahren zu Tierversuchen.

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Großes Foto: kurz vor dem Diskussionsgespräch beim Europäischen Parlament. Gastgeber Chris Davies rechts im Bild stehend.

Kleines Bild mitte: Chris Davies im Interview mit Guilia Buttini von der BUAV.
Kleines Bild rechts: Michelle Thew,
Chief Executive der BUAV, übergibt die Unterschriften an die Vertreterin des Europäischen Petitionsausschusses.
Fotos: Christiane Hohensee


Chris Davies äußerte sich zuversichtlich am Ende der Veranstaltung „Die Kosmetikindustrie und andere haben große Fortschritte unternommen bei der Entwicklung von tierversuchsfreien Methoden. Trotz einiger bestehender Schwierigkeiten bin ich von den Vorschlägen nicht überzeugt, das Verbot in irgendeiner Weise zu lockern. Wir können einen Weg zur Lösung des Problems finden und während dessen die Reputation der europäischen kosmetischen Industrie stärken, einen globalen Standard setzen und – natürlich - unnötiges Leid von Tieren vermeiden“.