Mittwoch, 02 Dezember 2015 13:07

Psychische Erkrankungen: in die Zukunft mit iPS-Zellen Empfehlung

Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) im November wurden neue Forschungsansätze zur Untersuchung menschlicher psychischer Erkrankungen vorgestellt. Großes Thema war der Einsatz induzierter pluripotenter Stammzellen, mit dem die Wissenschaft auf diesem Gebiet nach vorne gebracht werden kann.

Um den Zusammenhang zwischen Genen und Erkrankungsursachen besser zu verstehen, setzten Wissenschaftler große Hoffnung auf induzierte pluripotente Stammzellen (iPS). Ziel sei es, anhand dieser von einem individuellen Patienten stammenden Zellen untersuchen zu können, wie sich Krankheitsfaktoren auf die Biologie der Nervenzellen auswirkten, hieß es in einer aktuellen Pressemitteilung zum Kongress.

In einem nächsten Schritt auf iPS-Basis Wirkstoffe entwickelt und getestet werden, die dem Erkrankungsprofil optimal entsprechen – also einen Schritt in Richtung personalisierte Medizin in der Psychiatrie darstellten.

Die iPS-Zelltechnologie sei aber nur einer von vielen Ansätzen in der psychiatrischen Grundlagenforschung: Vielversprechend wäre auch die aktuellen Erkenntnisse im Bereich der Biomarker und in der Verwendung sogenannter „big data“. Darunter verstehen die Forscher in der Routineversorgung anfallende Daten, aus denen Rückschlüsse über therapeutische Möglichkeiten gewonnen werden.

Quelle:
http://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/article//psychische-e-13.html