Dienstag, 10 November 2015 10:21

Europaparlament will F&E-Etat erhöhen Empfehlung

Zum ersten Mal seit 2011 setzt sich das europäische Parlament dafür ein, die Investitionen in Forschung und Entwicklung wieder substantiell zu erhöhen.

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) schreibt in ihrer gestrigen Pressemitteilung, dass im Jahr 2011 die EU-Kommission einen Finanzrahmen vorgeschlagen hatte, der von 2014 bis 2020 den europäischen Wissenschaftlern rund 13 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt hätte. Der Vorschlag beruhte auf Schätzungen. Seitdem sei diese Summe jedoch durch Kürzungen und Umschichtungen auf im Schnitt rund 10,5 Milliarden Euro pro Jahr gefallen. Das Europaparlament setzt sich nun mit seinem Beschluss vom 28. Oktober dafür ein, die Forschungsmittel für das Haushaltsjahr 2016 um gut 717 Millionen Euro gegenüber dem ursprünglichen Vorschlag der Europäischen Kommission aufzustocken.
Leider vertrete die Bundesregierung hingegen auch bei den diesjährigen EU-Haushaltsverhandlungen die Taktik der scheibchenweisen Kürzung von  EU-Forschungs- und Innovationsfördermitteln. Die Folge wäre, dass die Forschung- und Innovationsförderung wie in den letzten Jahren stärker gekürzt würde als zum Beispiel die Landwirtschaftssubventionen, bemängelt die HRK.

Quelle:
http://www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/hrk-praesident-den-forschungsstandort-europa-endlich-wieder-staerken-3823/