Dienstag, 19 Juli 2011 10:00

3-dimensionale Leberzellen auf BioChips immobilisiert und untersucht

Durch elektrochemische Messungen unter Einsatz elektrochemischer Sensoren mit Hilfe von IMOLA- IVD Messsystemen und dreidimensionalem Mikrogewebe konnten neue, vielversprechende Erkenntnisse zu Toxizitätstests an Zellen gewonnen werden.


Neue Erkenntnisse zur Durchführung von Toxizitätstests an Zellkulturen am Heinz Nixdorf Lehrstuhl für Medizinische Elektronik der Technischen Universität München könnten einen wichtigen Schritt weg von den umstrittenen Tierversuchen bedeuten. In den aktuellen Versuchen konnten 3-dimensionale Hepatozyten auf den Messsystemen beobachtet werden. In bisherigen Tests wurden meist zweidimensionale Zellen immobilisiert und untersucht. Das Mikrogewebe konnte so genauestens und in „Echtzeit“ auf toxikologische Reaktionen untersucht.

Im Versuch wurde der Zellkultur SDS (Sodium Dodecyl Sulfat) zugegeben und dieses wieder ausgespült. Eine solche wiederholte Gabe von Toxinen ist ausschließlich mit IMOLA-IVD Systemen möglich, da sie kontinuierlich Marker-frei über einen längeren Zeitraum die Vitalität auslesen können und durch ihre Fluidiksysteme Toxine zugeben, ausspülem und wieder zugeben können.
Die Versuche wurden an Hand der IMOLA-IVD Messsysteme der cellasys GmbH und dreidimensionalem Mikrogewebe der InSphero AG durchgeführt.

Diese Langzeitmessung ist sehr präzise und erlaubt die Untersuchung der Vitalität von Zellen und somit der Toxizität von entsprechend verabreichten Chemikalien. Die verbesserte Vorhersagekraft für den Menschen ist wiederum durch die realitätsnahe Struktur des Mikrogewebes gegeben. Die 3-dimensionalen Zellkulturen der InSphero AG sind also ideal zur Prüfung der zu REACh-Untersuchungen nötigen Grundlagenforschung zur Toxizität.

Für weitere Informationen:

IMOLA-IVD Systeme: http://www.cellasys.com
Dreidimensionale Zellkulturen: http://www.insphero.com