Dabei kommt den Antibiotika, die den Tieren im Rahmen der Massentierhaltung veranreicht werden, besondere Bedeutung zu. Zunehmend auftretende Antibiotika-Resistenzen machen Maßnahmen dringend erforderlich. Aber auch Humanarzneimittel, über den Urin ausgeschieden oder in der Toilette ausgeschieden werden, machen der Umwelt zu schaffen.
Die Deutsche Bundestiftung Umwelt hat daher schon 2012 die Förderinitiative „Nachhaltige Pharmazie“ ins Leben gerufen, die nun in ihre dritte Runde geht.
Es sollen vorrangig Projekte gefördert werden, die sich durch folgende Merkmale auszeichnen:
1. Verlustminderung pharmakologisch aktiver Substanzen, z. B. durch Änderung der
Formulierung, Applikations- oder Darreichungsform (Galenik),
2. Verbesserung der Bioverfügbarkeit und Minderung der Wirkstoffausscheidung, z. B. durch Mikronisierung,
3. Entwicklung von Arzneimitteln mit leichterer biologischer Abbaubarkeit,
4. Weiterbehandlung der Gülle als Tierarzneimittel- und Schadstoffsenke,
5. Prozessoptimierung mit dem Ziel der Ressourcenschonung und Energieeffizienz sowie prozessanalytische Technologien zur Vermeidung von Abfall und Fehlchargen,
6. Entwicklung neuer umweltfreundlicher Synthese- und Aufreinigungsverfahren mittels Methoden der Green Chemistry und industriellen Biotechnologie.
Skizzen sind bis zum 5. Januar 2015 einzureichen.
Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news613069
Weitere Informationen:
http://www.dbu.de/2321.html