Eine zentrale Stammzellbank auf europäischer Ebene ist das ehrgeizige Ziel eines neuen Innovative Medicines Initiative (IMI)-Verbundprojekts. Hier sollen so genannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) zentral gelagert werden, damit Wissenschaft und Industrie sie zur Erforschung von Krankheiten und zur Entwicklung von Therapien zum Beispiel für neurodegenerative Erkrankungen nutzen können.

Für das mit 35 Millionen Euro von der Europäischen Union geförderte Verbundprojekt haben sich 26 Organisationen zusammengeschlossen: Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber auch forschende Pharmaunternehmen sowie kleine und mittelständische Unternehmen. 

iPS-Zellen werden in immer mehr europäischen Forschungsprogrammen hergestellt, aber bislang fehlt eine systematische Katalogisierung. Durch die neue „European Bank for induced pluripotent Stem Cells“ (EBiSC) soll eine einheitliche Qualität und Systematisierung für die Nutzung in der Forschung geschaffen werden.

Universitäten und Pharmaunternehmen können voraussichtlich in etwa drei Jahren erste Zelllinien anfordern.

Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news587067