Mit Hilfe der sogenannten dynamischen kontrastverstärkten Magnetresonanztomographie konnte das Team bei Patienten mit lang andauerndem COVID-assoziiertem Brain Fog eine Störung der Blut-Hirn-Schranke nachweisen. Derartige MRT-Messungen liefern nicht- oder minimalinvasiv direkte Informationen über die Durchblutung eines Gewebes. In in vitro-Studien mit mononuklären Zellen des Blutes von Patientendie unter Brain Fog litten, ermittelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Colin P. Doherty vom St. James Hospital Dublin und Dr. Matthew Campbell vom Trinity Colledge in Dublin eine Fehlregulation des Gerinnungssystems und eine beeinträchtigte adaptive Immunantwort.
Die Forscherinnen und Forscher schlußfolgerten, dass die Ursache für Brain Fog nach einer Coronainfektion die anhaltende systemische Entzündung in Kombination mit einer anhaltender Blut-Hirnschranken-Dysfunktion ist.
Quellen:
Greene, C., Connolly, R., Brennan, D. et al. Blood–brain barrier disruption and sustained systemic inflammation in individuals with long COVID-associated cognitive impairment. Nat Neurosci (2024). https://doi.org/10.1038/s41593-024-01576-9
https://www.tcd.ie/Genetics/research/campbell.php
https://www.stjames.ie/consultants/dohertycolin/