Ein Forscherteam um Dr. Friederike Gruhl und Professor Andrew C. B. Cato vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben ein dreidimensionales Modell für die Prostatakrebsforschung auf der Basis von Cryogelen entwickelt. Anhand des Modells soll die Entstehung und der Verlauf von Tumorerkrankungen erforscht werden.

An der Universität Witten/Herdecke (UW/H) forscht Chirurgin Prof. Dr. Ewa Klara Stürmer mit einer Stiftungsprofessur für Translationale Wundforschung an neuen Behandlungsmöglichkeiten für schlecht heilende Wunden. Dafür nutzt sie dreidimensionale Hautmodelle.

Abstract für Vorträge und Poster zu allen Themen und vorläufigen Sessions können bis einschließlich 20. Juni 2016 eingereicht werden.

Wales: Zentrum für Neuro-Bildgebung

Dienstag, 14 Juni 2016 08:18

Im »Cardiff University Brain Research Imaging Centre« (CUBRIC), einem Forschungszentrum der Neuro-Bildgebung in Wales, sollen neue Erkenntnisse über die Ursachen neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen wie Demenz, Schizophrenie und multiple Sklerose sowie ein besseres Verständnis der Mechanismen im gesunden Gehirn gewonnen werden.

Tierproduktbestandsfreie, zellspezifische Medienzusätze sind derzeit noch nicht für alle Zelltypen verfügbar. Die bislang noch wenigen, industriell hergestellten Zusätze sind für Zellkulturforscher außerdem ein Kostenfaktor. Zwei österreichische Firmen, VTU Technology und Evercyte, haben daher eine Kooperation vereinbart.

Anfang Juni traf sich eine Gruppe Wissenschaftler in der Akademie für Tierschutz in Neubiberg zu einem Workshop über Alternativen zum Fötalen Kälberserum. Es war der dritte dieser Art. Unter der Leitung von Prof. Gerhard Gstraunthaler (Universität Innsbruck) und Dr. Jan van der Valk (3Rs Center Utrecht) sowie Dipl.-Biologe Roman Kolar (Akademie für Tierschutz), tauschten sich Wissenschaftler aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Österreich, den Niederlanden, Italien und den Vereinigten Staaten über den gegenwärtigen Stand der Entwicklung aus und berieten über die Möglichkeiten, Wissenschaftler weltweit von den Vorzügen eines geeigneteren, spezifischeren und wissenschaftlich definierten Nährmediums zu überzeugen und das umstrittene fötale Rinderserum großflächig abzulösen.

Im neuen Spin-off des Karlsruher Institut für Technologie, 300Micron, sind Forscher in der Lage, Leberzellen ohne Verlust ihrer vollständigen Funktion länger zu kultivieren. Dafür haben die Forscher des 300MICRONS um Prof. Dr. Eric Gottwald, Dr.-Ing. Stefan Giselbrecht und Dr.-Ing. Roman Truckenmüller ein auf Folien basierendes dreidimensionales Zellkulturensystem mit Microvertiefungen ("Microcavity Arrays") entwickelt.

Dr. Bettina Schwab hat im Rahmen ihrer Promotion an der University of Twente, Fachbereich Applied Analysis und Biomedical Signals & Systems,  eine erhöhte Konzentration eines bestimmten Eiweißes mit dem Namen Connexin-36 bei verstorbenen Parkinson-Patienten entdeckt. Es könnte Ursache für die gestörte Kommunikation zwischen Gehirnzellen sein, die Bewegungsprobleme bei einer Parkinson-Erkrankung hervorruft, schreibt die Universität Trente in ihrer heutigen Pressemitteilung.

Der niederländische Biologe und Mediziner Prof. Hans Clevers erhält den mit 750.000 Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2016. Die Körber-Stiftung verleiht Clevers den Preis für seine bahnbrechenden Erkenntnisse auf dem Gebiet der Stammzellforschung.

Anmeldungsschluss für Abstract von Vorträgen und Posterpräsentationen sowie der Bewerbungsschluss für den Young Scientist Travel Award - EUSAAT YSTA-Programm 2016 wurden bis zum 15. Juni verlängert.