Die Bewerbungsfrist für den Forschungspreis zur Förderung der Entwicklung von Ersatz-und Ergänzungsmethoden entsprechend dem 3R-Prinzip des Landes Berlin läuft noch bis zum 30. Oktober 2012. Das Bündnis Tierschutzpolitik Berlin hat dazu einen Zusatzpreis ausgelobt. Damit erhöht sich das Preisgeld auf 20.000,- Euro.
InVitroJobs stellt regelmäßig Wissenschaftler und ihre innovativen Forschungen als „Arbeitsgruppe im Portrait“ vor. Im Fokus stehen neu entwickelte Methoden, ihre Evaluation sowie der Ausblick, welche tierexperimentellen Versuchsansätze gemäß dem 3R-Prinzip (reduce, refine, replace) nach Möglichkeit reduziert und bestenfalls ersetzt werden können. In dieser Ausgabe stellen wir Across Barriers aus Saarbrücken vor.
Die Bewertungskommission des Landes habe aus den eingereichten Anträgen zwei Projekte ausgewählt, die mit modernsten Zellkulturmodellen Tierversuche ersetzen sollen. Damit setze die Landesregierung eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag um.
Prof. Gilbert Schönfelder vom Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, leitet ab dem 1. Oktober die Abteilung Experimentelle Toxikologie und die Zentralstelle zur Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET) am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Zum 14. Mal schreibt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den "Communicatorpreis, den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft", aus. Dieser Preis ist mit 50 000 Euro dotiert und wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die in herausragender Weise ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in die Medien und die Öffentlichkeit vermitteln.
Die EPAA (European Partnership for Approaches to Animal Testing) ruft Bewerber auf, sich um den Posterpreis 2012 zu bewerben. Das Thema ist die "Internationale Kooperation bei der Entwicklung und/oder Umsetzung von 3R-Methoden". Der Posterpreis wird anlässlich der EPAA-Jahreskonferenz am 16. November in Brüssel vergeben.
Zum dritten Mal in Folge schreibt die EPAA (European Partnership for Alternative Approaches to Animal Testing) einen mit 3000 Euro dotierten Preis für ein Essay oder einen Artikel aus, der die Bedeutung von alternativen Ansätzen in der Sicherheitsbewertung und für Tests zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen ins Bewusstsein rückt.
Um zu klären, ob und wie weit das Potenzial aus Omics-Analysen, Bioinformatik und Systembiologie zum besseren Verständnis toxikologischer Prozesse und zu neuen, prädiktiven in vitro-Testverfahren als Ersatz für Tierversuche beitragen kann, schreibt das BMBF mit der Maßnahme "Innovative Toxikologie zur Reduzierung von Tierversuchen (e:ToP)" zunächst Pilotprojekte aus.
Der Preis soll dazu beitragen, die Anzahl und das Leiden von Versuchstieren in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre sowie der Herstellung biomedizinischer Produkte zu verringern, so die Veranstalter. Der Preis wurde diesmal an zwei Wissenschaftler vergeben, zusätzlich wurde eine weitere Forschergruppe geehrt.
Am Rande der Preisverleihung führte InVitroJobs Interviews mit den Preisträgern.
Der Linzer Kongress für Alternativen zu Tierexperimenten wird traditionell einmal im Jahr an der Johannes-Kepler-Universität in Linz nun schon zum 17. Mal veranstaltet. Ausgerichtet wird der Kongress von der EUSAAT (European Society for Alternatives to Animal Testing), für die es gleichzeitig die 14. Kongressveranstaltung war. Auch hatte die European Teratology Society (ETS) am ersten Abend hier ein Meeting.