Ein Leipziger Forscherteam will in den kommenden 3 Jahren eine Langzeit-Kulturmethode für adultes Augengewebe entwickeln. Dafür wird die Gruppe vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt. Ziel ist es, Augenkrankheiten und Wirkstoffe zu erforschen. Ihr Hauptinteresse besteht in der Erforschung der Retinadegeneration.

Die Schweizer EAWAG hat gemeinsam mit Kollegen von den ETHs Zürich und Lausanne sowie der Universität York in Großbritannien Tests auf Toxizität zur Bewertung von Substanzen auf das Fischwachstum anhand von Kiemenzellenkulturen gemacht anstatt mit lebenden Fischen.

Mit verschiedenen humanen Zellkulturen haben WissenschaftlerInnen der Universitäten Marburg, Göttingen, Heidelberg und Turku (Finnland) das Zusammenspiel zwischen dem Transmembranprotein Integrin und einem Protein aus der Familie der Formine untersucht, die eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung aggressiver Krebsentwicklungen (Metastasierung) spielen.

Einem Göttinger Forscherteam um Dr. Benedikt Linder und Dr. Anja Uhmann vom Institut für Humangenetik der Universitätsmedizin Göttingen, in Kooperation mit Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums München, ist es gelungen, erstmals die Zusammenarbeit von zwei wichtigen Transmembranproteinen im sogenannten Hedgehog-Signalweg zu klären. Dieser kann bei übermäßiger Aktivierung zu verschiedenen Krebsarten führen.

Unter der Leitung von Prof. Stefan Hell und Johann Engelhardt vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg hat die Nachwuchswissen-schaftlerin Jale Schneider die Aufnahmegeschwindigkeit der hochauflösenden optischen STED-Nanoskopie auf bis zu 1000 Bildern pro Sekunde erhöhen können.

Nanopartikel absorbieren Schadstoffe

Dienstag, 04 August 2015 12:22

Ein Wissenschaftlerteam der Universität Regensburg und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge haben biologisch abbaubare Nanopartikel entwickelt, die in der Lage sind, Schadstoffe aus Erdreich und Gewässern zu absorbieren. Die Stoffe verklumpen mit den Nanopartikeln nach Exposition mit UV-Licht und können dann leicht abgefischt werden.

Wissenschaftler des Klinikums der Universität München haben ein neues Verfahren für Brustkrebspatienten entwickelt, mit dem sie vor Beginn der Behandlung verlässlich abschätzen können, welche Mono- oder Kombinationstherapie den optimalen Behandlungseffekt erzielt. in einer multizentrischen Studie haben sie nun nachweisen können, dass ihre Methode verlässlich funktioniert.

Amerikanische ForscherInnen von der Yale University in New Haven haben aus Hautzellen von Autismus-Patienten Stammzellen erzeugt und daraus dreidimensionale Gewebe aus Hirnzellen im Miniaturformat gezüchtet. Durch Vergleich mit Organoiden gesunder Probanden ergab bislang unbekannte Hinweise auf die Krankheitsursachen.

Forscher der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) entwickeln gemeinsam mit der Abteilung Nanotechnologie des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) eine Mikrofluidik-Chip-Plattform als in-Vitro-Modell zum Ersatz von Tierversuchen. Dafür unterstützt sie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit fast 900.000 Euro.

Berlin: 89. ZEBET Seminar

Mittwoch, 08 Juli 2015 11:57

Zum Thema Spermidin als Schutz vor alterbedingtem Gedächtnisverlust findet am 13. Juli beim Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin-Marienfelde ein ZEBET-Seminar statt.