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Wissenschaftler der Universität Leipzig haben menschliche Stammzellen auf einem Biochip zu einem Netzwerk von Nervenzellen heranreifen lassen. Sie können damit die die auch im Gehirn stattfindenden Kommunikationsprozesse außerhalb des menschlichen Körpers mittels der Elektroden auf dem Biochip analysieren.

CAAT-Informationstag in Konstanz

Dienstag, 05 Juli 2016 19:38

Am 8.7.16 blicken die Leiter verschiedener Doerenkamp-Zbinden-Lehrstühle aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, den USA und Indien sowie weitere namhafte Wissenschaftler zurück zu den Anfängen der Entwicklung von Ersatzverfahren zum Tierversuch.

Prof. Katja Schenke-Layland von Fraunhofer Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik in Stuttgart hat den Harold F- Spalter International Research Scholar Award erhalten, auf dessen Grundlage sie ihre Zusammenarbeit mit dem Eye Institut der Keck School of Medicine an der University of South California weiter ausbauen will. Ziel ist die Entwicklung von in-vitro-Modellen der Tränendrüse.

Im Fachbereich Geburtshilfe und Gynäkologie des Universitätsklinikum der Rush Universität in Chicago erlernen angehende Chirurgen künftig Operationstechniken am Menschen in der virtuellen Realität. Dadurch sollen Tierversuche an schwangeren Schweinen wegfallen.

Zystische Fibrose (Mukoviszidose) wird durch eine Mutation des CFTR-Gens verursacht. Niederländische Wissenschaftler haben ein in-vitro-Modell aus Darmproben von Patienten mit jeweils unterschiedlicher CFTR-Mutation entwickelt, mit dem sie erfolgreich die Reaktion der Zellen auf bestimmte Arzneimittel testen konnten.

Wissenschaftler des Instituts für Stammzellforschung und regenrativer Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der Leitung von Prof. Dr. James Adjaye haben in einer Fachzeitschrift ihr in-vitro-Modellsystem zur Untersuchung der nicht-alkoholischen Fettleber vorgestellt. Die dort verwendeten Zellen stammen aus Hautbiopsien von Patienten, die zunächst in Stammzellen reprogrammiert und dann in Leberzellen weiterentwickelt worden sind.

Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Netherlands Knowledge Centre on Alternatives to Animal Use (NKCA) in Bilthoven, Niederlande werden ihre wissenschaftliche Kooperation unter anderem im Bereich des Tierschutzes ausbauen.

3Rs Science Preis der EPAA 2016

Montag, 27 Juni 2016 11:15

Die European Partnership for Alternative Approaches to Animal Testing (EPAA) vergibt 2016 wieder einen 3R-Wissenschaftspreis. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird in diesem Jahr für bereits erzielte Forschungsergebnisse oder für ein Projekt vergeben, das sich bereits in der Schlussphase befindet und herausragenden Ergebnisse aufweist.

Durch den Konsum von Meeresmuschels kann sich der Mensch mit Biotoxinen, z.B. mit der Okadasäure vergiften. Dies kann zu schweren Durchfällen, Erbrechen oder Bauchschmerzen führen. Die Forscher am BfR wollen nun speziell mit humanen Zellkulturen einen Mechanismus untersuchen, der zu diesen Beschwerden führt.

Ein Forscherteam um Dr. Friederike Gruhl und Professor Andrew C. B. Cato vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben ein dreidimensionales Modell für die Prostatakrebsforschung auf der Basis von Cryogelen entwickelt. Anhand des Modells soll die Entstehung und der Verlauf von Tumorerkrankungen erforscht werden.