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Anlässlich der Bürgerinitiative Stop Vivisection fand vom 6. bis zum 7. Dezember in Brüssel ein wissenschaftlicher Kongress zum derzeitigen Entwicklungsstand der tierversuchsfreien Verfahren statt. Neben den Stärken und Schwächen der neuen humanspezifischen Methoden ging es auch um die fehlende Reproduzierbarkeit von Tierversuchsergebnissen und um die fehlende Transparenz und Schwächen bei der Publikation von Ergebnissen.

Der erste "Hamburger Forschungspreis zur Förderung der Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch" ging in diesem Jahr an Dr. Christopher Weidner und das Team vom Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) am BfR sowie Prof. Marcel Leist vom Lehrstuhl für in-vitro-Toxikologie und Biomedizin/Alternativen zum Tierversuch in Konstanz.

Nach mehrmonatigen intensiven Verhandlungen hat der Verlag Elsevier der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen ein erstes Angebot für eine bundesweite Lizenz für den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen vorgelegt. Das Angebot entspricht nach Überzeugung der Allianz nicht den Prinzipien von Open Access und einer fairen Preisgestaltung.

Das britische Kosmetikunternehmen hat in diesem Jahr zusätzlich ihre Preisvergabe etwas ausgebaut und für die Kategorie Nachwuchswissenschaftler geografische Regionen festgelegt. Inzwischen stehen die Young Researchers auch für Asien fest.

Forscher vom Forscher des CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben herausgefunden, dass Artemisinine, eine zugelassene Wirkstoffgruppe gegen Malaria, Glukagon-produzierende Alpha-Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) in insulinproduzierende Zellen umwandelt. Das sind die Zellen, die bei Typ-1-Diabetes geschädigt sind. Für ihre Untersuchungen verwendeten sie spezielle Alpha-Zelllinien.

Bucherscheinung

Freitag, 02 Dezember 2016 00:09

In Kürze erscheint im Springer-Verlag in der Reihe Springer Protocols das Buch "Stem Cell-Derived Models in Toxicology".

Braunschweiger Forscher bieten eine neue Methode zur Erzeugung von Antikörper-Medikamenten für die Bekämpfung von Diphtherie im Reagenzglas an. Anders als bisherige Verfahren kommt sie ohne die Nutzung von Versuchstieren aus.

Das Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) im saarländischen St. Ingbert erforscht mit 10 weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft die Auswirkungen von Nanopartikeln auf den menschlichen Organismus. Dafür haben sie eine Mikrochip-basierte Multiorgan-Plattform entwickelt.

Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Tilman Grune vom Deutschen Institut für Ernährungswissenschaften in Potsdam-Rehbrücke haben sich mit Prozessen der Zellalterung befasst. Dabei untersuchten sie Vorkommen und Bedeutung von Ferritin H in menschlichen Bindegewebszellen der Haut.

Ein Wissenschaftskonsortium unter Federführung der Universität Leipzig hat tausende Humantumore analysiert und herausgefunden, dass unterschiedliche Krebsarten eine gemeinsame fehlerhafte Regulation bestimmter Gene aufweisen. Die betroffenen Gene stehen normalerweise mit der Zellreifung in Zusammenhang.