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Substanzwirkmechanismus in vitro aufgeklärt

Montag, 29 September 2014 07:20

Wissenschaftler der Universität Bonn haben einen wichtigen Wirkmechanismus des Wirkstoffes Ticagrelor aufgeklärt, der zukünftig eine bedeutende Rolle im Einsatz gegen Herzinfarkt und Schlaganfall spielen könnte. Zur Klärung setzten die Forscher kommerziell verfügbare, genetisch modifizierte, Zellinien ein.

Einem Forscherteam der Universität Münster, Ulm und Maastricht haben mit Hilfe von humanen Zellkulturen wichtige Erkenntnisse über den molekularen Mechanismus des humanen Cytomegalievirus gewonnen, der möglicherweise zur Entstehung von Arteriosklerose führt.

Der Pharmainformatiker Dr. Wolfgang Boomgaarden, hat eine Vielzahl an verfügbaren Daten zur Bioverfügbarkeit von Substanzen in Mensch und Tier analysiert und dabei festgestellt, dass viele Arzneimittel, die sich als Verkaufsschlager herausgestellt haben, wie Omeprazol, eigentlich gar nicht entwickelt worden wären, weil die Bioverfügbarkeit im Tier, das für die vorklinischen Studien herhalten muss, viel zu gering ist.

Regenerative Medizin (Zell- und Gewebeersatztherapie) basiert auf Stammzellforschung, die eine zellbiologische Forschungsmethode darstellt und vom Ansatz prinzipiell nicht auf Tierversuche angewiesen ist.

Am 24. September beginnt im Botanischen Museum der Freien Universität Berlin in Dahlem eine neue öffentliche Vortragsreihe zum Thema Tierschutz in der medizinischen Forschung mit Diskussion.

Unter der Bezeichnung "ToxBank Data Warehouse" hat das European Joint Research Center (JRC) eine zentrale Zusammenstellung von Daten für die systemische Toxizität begonnen, auf Nachfrage ist der Zugang öffentlich.

Am 17. September veranstaltet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin ein Seminar zum Thema toxikologische Datenbanken als Alternative zu Tierversuchen in der Risikobewertung.

Forscher der Johns Hopkins University of Medicine in zusammenarbeit mit der Pennsilvania State University haben Hinweise darauf gefunden, dass eine Variation des Gens DISC1 bereits im Mutterleib zu fehlerhaften Verknüpfungen von Nervenzellen bei der Entwicklung des Gehirns führt und damit zu Erkrankungen wie Schizophrenie, bipolare Störungen oder ernsthafte Depressionen.

Roundtable Discussion zu Tox21

Mittwoch, 13 August 2014 07:20

Anlässlich der ersten Ausgabe des Journals "Applied In Vitro Toxicology" ist eine interessante Diskussion zur Umsetzung der Strategien der amerikanischen National Academy of Science, "Toxicity in the 21st Centory - A Vision and Strategy", veröffentlicht worden.

Einem Team von Ärzten und Wissenschaftlern der Universitätsklinik für Neurologie Magdeburg, dem Leibniz-Institut für Neurobiologie und dem DZNE in Magdeburg sowie der Neurologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover haben wichtige Erkenntnisse für das Verständnis der Erkrankung erzielt. Dabei untersuchten sie zwei Gruppen von AS-Patienten mit strukturellen kernspintomographischen Verfahren.