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LUSH Preis 2015

Montag, 09 März 2015 22:47

Zum 4. Mal vergibt das Kosmetik-Unternehmen LUSH  den Preis auf dem Gebiet der Ersatzverfahren zu Tierversuchen mit dem Ziel, den Durchbruch gemäß der neuen Teststrategie "Toxikologie des 21. Jahrhunderts" (Tox21c) in der Giftigkeitsprüfung mit neuen humanspezifischen Methoden ohne Tierversuche zu erzielen. In Kürze beginnen die diesjährigen Nominierungen für 2015.

In einer Studie haben Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München jetzt die Auswirkungen von Langzeit Gewichtsveränderungen auf den Stoffwechsel untersucht.

Eine kalifornisches Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Prof. Kevin Healy von der University of California at Berkeley, Department of Materials Science and Engineering, hat eine Miniatur-Silikonplattform entwickelt, auf dem Herzgewebe für mehrere Wochen arbeiten kann. Das Miniatursystem ist geeignet, Substanzen auf Kardiotoxizität zu testen.

In einer Studie haben Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München jetzt die Auswirkungen von Langzeit-Gewichtsveränderungen auf den Stoffwechsel untersucht.

Cosmetics Europe, ein Zusammenschluss internationaler Konzerne auf dem Gebiet der Kosmetik, der Körperpflegemittel und Parfümindustrie,  will sich auch in Zukunft für die Entwicklung von Alternativen zum Tierversuch einsetzen. Zu diesem Zweck soll ein Forschungskonsortium für eine langfristige Zusammenarbeit 2016-2020 gebildet werden, zu deren Beteiligung derzeit aufgerufen wird.

Die Herstellung, der Vertrieb und die Vermarktung von an Tieren getesteter Kosmetik sind seit März 2013 verboten. Trotzdem gibt es noch immer nicht zu allen Untersuchungszielen (Endpunkten) ausreichend Ersatzverfahren zum Tierversuch.

Cosmetics Europe besteht seit 1962 und vertritt die Interessen von rund 4.000 Unternehmen. Der Zusammenschluss hat die Förderung tierversuchsfreier Verfahren in der Vergangenheit unterstützt und gefördert. Zweck der neuen Forschungsstrategie ist die Lenkung, Finanzierung und die Umsetzung erfolgreich entwickelter tierversuchsfreier Testmethoden für die Sicherheitsbewertung und die regulatorische Akzeptanz. Die toxikologischen Endpunkte, um die es hier gehen soll, sind Hautsensibilisierung, Augenreizung, Genotoxizität, systemische Toxizität sowie Hautabsorption und -metabolismus.

Gerade wurde ein dritter Test als Bestandteil einer integrierten Teststrategie auf dem Gebiet der Hautsensibilisierung erfolgreiche validiert und muss nun in die Regularien der OECD aufgenommen werden.

Sowohl Mitglieder von Cosmetics Europe als auch nicht-Mitglieder, z.B. Lieferanten und Gruppen mit einem Eigeninteresse an diesen Forschungsbereichen können sich dem Forschungsprogramm anschließen. Eines der Ziele es Konsortiums wird es sein, sich um öffentliche Förderung z.B. aus dem Horizon 2020- Programm der Europäischen Kommission zu bemühen.

Bewerbungsschluss für eine Beteiligung ist Ende März 2015.

Weitere Informationen:
https://cosmeticseurope.eu/news-a-events/news/812-call-for-interest-participation-at-the-cosmetics-europe-long-range-science-strategy-lrss-aat-research-programme-2016-2020.html

Das Europäische Referenzlabor für Alternativen zum Tierversuch (EURL ECVAM) des Joint Research Center (JRC) hat den letzten der drei tierversuchsfreien Tests für die integrierte Teststrategie im Bereich der Hautsensibilisierung validiert und deren Anwendung als Ersatz zum Tierversuch empfohlen.

Forscher vom Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magedurg wollen das Ei als Brutstätte zur Anzucht von Grippeimpfstoffen  durch ein moderneres Zellkulturverfahren ersetzen. Hier haben sie ein geschickt ausgeklügeltes Zuchtsystem entwickelt.

In der heutigen Pressemitteilung warnt ein Zusammenschluss mehrerer europäischer Hochschulkonferenzen vor den Folgen der Forschungsgelderkürzung für das EU-Förderprojekt "Horizon 2020". Mit dabei: Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Deutschland.

Ein internationales Wissenschaftlerteam hat aus induzierten pluripotenten Stammzellen Leberzellen entwickelt, die zur Entwicklung von Arzneimitteln gegen Malaria genutzt werden können.

Die amerikanische New York Stem Cell Foundation (NYSCF), das Stanley Center for Psychiatric Research am Broad Institute, das Massachusetts Institute of Technology und die Havard-Universität wollen eine Stammzellressource schaffen, mit der psychiatrische Erkrankungen erforscht werden können. Zu diesem Zweck  wollen sie induzierte pluripotente Stammzelllinien erzeugen, die von Patientenproben stammen, die an Schizophrenie und anderen ernsthaften Erkrankungen leiden.