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Wirkstofftests an humanen Gehirnzellen

Dienstag, 08 September 2015 10:32

Das Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn und die LIFE & BRAIN GmbH haben mit der in Straßburg ansässigen KSILINK eine Allianz geschmiedet, um mit Hilfe neuer Technologie potenzielle Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten direkt an künstlich hergestellten menschlichen Gehirnzellen zu testen.

PD Dr. Hans Braun wurde für seine Entwicklung und den Einsatz des Software-Herzsimulators "SimHeart" von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e.V. geehrt.

München: iPS-Zentrum CARE geht 2017 an den Start

Mittwoch, 02 September 2015 10:21

In München wird in den kommenden Jahren das Stammzelltechnologie-Zentrum „Center for Regenerative Engineering“ CARE errichtet. 15 Millionen Euro Anschubfinanzierung hat die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner Medienberichten zufolge dem Initiator, dem Stammzellforscher Prof. Hans Schöler aus Münster für den Aufbau des Translationszentrums zugesagt. 

Ein interdisziplinäres Forscherteam unter Führung des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT hat ein 3D-Druckverfahren zu Herstellung von künstlichen verzweigten Blutgefäßen entwickelt. Dadurch kann ein Vollhautmodel in weit größeren Schichtdicken als bisher kultiviert werden.

Ein Düsseldorfer Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Prof. Dieter Häussinger konnte In-vitro zeigen, dass eine Gallensäure die Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen zu Leberzellen auslösen kann.

Amerikanischen Forschern ist es gelungen, in der Zellkultur agressive Brust-, Lungen- und Blasenkrebszellen in normale, harmlose Zellen zurückzuverwandeln. Dafür verwendeten sie mikroRNAs, die die Zellen veranlassen, die Zellteilung zu beenden.

Im letzten Jahr hat das European Chemical Industry Council (Cefic) eine Forschungsinitiative gestartet, um einen neuen Forschungszusammenschluss auf dem Gebiet der praktischen Umsetzung der in-vitro-Augenreizungstests ins Leben zu rufen. Da die Sicherheitsbewertung von Chemikalien in den nächsten Jahren lediglich auf in-vitro-Daten beruhen wird, sei es dringend notwendig, zuverlässige in-vitro-Teststrategien zu entwickeln.

In der Rubrik "Arbeitsgruppe im Portrait" stellt InVitro+Jobs wieder eine neue Forschergruppe vor. In dieser Ausgabe thematisieren wir eine wichtige Forschungsarbeit von Prof. Dr. Gerhard Gstraunthaler, Leiter der Arbeitsgruppe „Molekulare Physiologie der Niere“ an der Medizinischen Universität Innsbruck. Er hat eine spezielle Methode entwickelt, mit der das fetale Kälberserum (fetal bovine serum, FBS), ein Bestandteil fast aller Nährmedien in der Zellkultur, ersetzt werden kann.

BASF will zukünftig organisches Gewebe wie Hautzellen dreidimensional drucken. Dafür hat das Leverkuser Unternehmen eine Kooperation mit dem französische Start-up Poietis geschlossen, das eine 3D-lasergestützte Bioprint-Anlage entwickelt hat. BASF will die Bioprint-Technologie von Poietis für die Weiterentwicklung des firmeneigenen Hautäquivalent-Models Mimeskin™ zu nutzen.

Ein Israelisch-deutsches Forscherteam unter der Leitung von Prof. Yaakov Nahmias vom Alexander Grass-Center für Bioengineering an der Hebrew University in Jerusalem hat ein Organ-on-a-Chip-Modell mit einer winzigen Humanleber entwickelt, die mehr als einen Monat lebensfähig ist. Da sie in die Zellen zusätzlich optoelektrische Sensoren einbauten, gelang es ihnen, eine wichtige Entdeckung zur Toxizität von Acetaminophen zu machen - bei uns bekannt als Paracetamol.