News (1670)

Ein deutsch-australisch-spanisches Forscherteam hat beobachtet, dass es während der Reprogrammierung und Kultivierung von humanen induzierten pluripotenten Stammzellen zu einer Mobilisierung und zum Einbau von Transposons (springenden Genen) in das Zellgenom kommt. Sie warnen davor, dass diese Transposons Mutationen auslösen könnten.

Vier neue Forschergruppen kommen in 2016 den Genuss einer finanziellen Unterstützung zur Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch.

Zu Weihnachten ist im Bundesanzeiger die neue Förderrichtlinie "Alternativmethoden zum Tierversuch" veröffentlicht worden. Sie ist um zwei wichtige Förderpunkte ergänzt worden.

Mit Hilfe von Stammzellen haben Forscher um Thomas F. Meyer vom berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Zusammenarbeit mit Ärzten der Klinik für Gynäkologie der Charité die innerste Schicht des menschlichen Eileiters in der Petrischale erzeugt. Sie wollen damit den Verlauf von Infektionen und die Entstehung von Eierstockkrebs erforschen.

Dresden simuliert menschliches Herz

Freitag, 18 Dezember 2015 13:45

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Projekt, bei dem Wissenschaftler vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität (TU) Dresden unter der Leitung von Prof. Michael Kaliske, in Kooperation mit dem Herzzentrum der TU Dresden, das menschliche Herz auf dem Computer modellieren wollen.

Darmentzündungsmodell auf dem Chip

Freitag, 18 Dezember 2015 12:21

Eine Forscherteam um Prof. Donald Ingber vom  Wyss institute for Biologically Inspired Engineering an der Harvard University in Boston und Dr. James Collins von der Wyss Core Fakultät hat den künstlichen menschlichen Darm auf dem Chip entwickelt. Hiermit lassen sich chronisch-entzündliche Darmerkrankungen untersuchen.

Im Dezember 2015 hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einen zellbasierten Assay zum Ersatz des LD50- Aktivitätstest an Mäusen für bestimmte Arzneimittel mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A zugelassen. Antragsteller war der Produkthersteller Merz, der eine auf Zellkulturen in Kombination mit einem immunologischen Verfahren basierende Alternative für Qualitäts- und Chargenprüfung firmeneigener Produkte entwickelt hat.

Ein Team um Jörg Prinz von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie und Klaus Dornmair vom Institut für Klinische Neuroimmunologie des Uniklinikums der Ludwig Maximilians Universität München hat den komplizierten Mechanismus der Bildung der Schuppenflechte (Psoriasis) weitgehend klären können.

Das Land Rheinland-Pfalz schreibt für 2016 wieder einen Preis zur Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Lehre aus.

Cholesterinforschung in vitro

Dienstag, 15 Dezember 2015 15:01

Ein französisches Wissenschaftlerteam hat sich mit der Wirksamkeit von PCSK9-Inhibitoren bei Patienten mit erblicher Mutation des Enzyms PCSK9 beschäftigt. Für ihre Untersuchungen nutzten sie humanen Leberzellmodelle, die sie aus induzierten pluripotenten Stammzellen, gewonnen aus Zellen von Urinproben hergestellt hatten.