Mittwoch, 20 November 2024 11:32

Carl Zeiss Stiftung fördert tierversuchsfreie Methoden Empfehlung

Die Carl Zeiss Stiftung mit Sitz in Stuttgart fördert innovative Forschungsvorhaben, in denen u.a. menschliche Organoide und künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen.


Forschende der Universitäten Mainz und Jena wollen spezielle Nanopartikel entwickeln, die gezielt Medikamente in die Leber transportieren können. Unterstützt von künstlicher Intelligenz werden Wirkstoff-beladene Nanopartikel so moduliert, dass sie sich selektiv in bestimmten Leberzellen anreichern und dort ihre Wirkstoffe freisetzen können.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Tübingen wollen menschliche Modelle des Immunsystems entwickeln, um die Interaktion zwischen Krebszellen und Immunzellen besser zu verstehen. Dabei kommen Organ-on-Chip- und Organoid-Modelle zum Einsatz.

Ein Forscherteam der Universität Heidelberg will mithilfe neuer ingenieurwissenschaftlicher Herangehensweisen, automatisierter Herstellungsmethoden sowie mittels maschinellem Lernen die Komplexität von Zellen und Wechselwirkungen zwischen Organen besser abzubilden und die Qualität der Organoid-Modelle verbessern, wodurch sie zuverlässig und damit klinisch relevant sind.

An der Technischen Universität Illmenau z.B. sollen mit neuen Techniken Qualität und Reife von Hirnorganoiden frühzeitig besser eingeschätzt werden können. Neben humanen Organoiden werden dabei neuartige mathematische Modellierungen und Künstliche Intelligenz eingesetzt.

An der Friedrich-Schiller-Universität Jena wollen Forscherinnen und Forscher die synthetische Biologie nutzen, um therapeutische Mikroorganismen gegen multiresistente Krankheitserreger zu entwickeln.

Weitere Informationen:
https://www.carl-zeiss-stiftung.de/themen-projekte/ausgewaehlte-projekte/life-science-technologies-synthetik