Mittwoch, 05 April 2023 12:13

Volkswagenstiftung fördert Organ-on-a-Chip-Modelle für die Grundlagenforschung Empfehlung

Im Rahmen des Programms "Spitzenforschung für Niedersachsen" fördert die Volkswagenstiftung ein Gemeinschaftsprojekt zwischen mehreren Instituten der Technischen Universität Braunschweig, der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) und der medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen Funktionseinheiten von Geweben in einem Chip für die Grundlagenforschung mit dem Ziel entwickeln, Tierversuche zur Erforschung von Lungen- und Darmerkrankungen zu ersetzen oder zumindest zu reduzieren.


Beteiligt sind Prof. Stephan Reichl vom Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Technischen Universität (TU) Braunschweig und Prof. Andreas Dietzel vom Institut für Mikrotechnik der TU Braunschweig. Die beiden entwickeln eine Chip-Plattform mit integrierter Sensorik in der Größe einer ein-Euro-Münze. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der MHH und der TiHo Hannover nutzen diese Modelle dann, um ihre Zellkultursysteme darin zu kultivieren und zu testen. Prof. Stefan Dübel von der TU Braunschweig steuert auf Basis seines bekannten Phagen-Displays Antikörper bei, die vom Team für die immunhistologische Analytik genutzt werden.

Die Kooperationspartner und -partnerinnen bilden für die Grundlagenforschung den humanen Verdauungstrakt (Darm, orale Mukosa) und Respirationstrakt nach. Die Ergebnisse sollen auf die klinische Situation übertragbar und auch kommerziell nutzbar sein.  

Die WissenschaftlerInnen können dabei über 3,6 Millionen Euro aus dem Förderprogramm "Spitzenforschung für Niedersachsen" der Volkswagenstiftung verfügen.

Weitere Informationen:
https://www.tu-braunschweig.de/imt/highlights/detailansicht/https//magazintu-braunschweigde/pi-post/chip-plattform-fuer-zellbasierte-testsysteme/

https://magazin.tu-braunschweig.de/pi-post/chip-plattform-fuer-zellbasierte-testsysteme/

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Niedersachsen-Forscher-arbeiten-an-Alternativen-zu-Tierversuchen,tierversuche260.html