Für ihr Modell nutzten sie humane pluripotente Stammzellen, die sie zu duktalen Bauchspeicheldrüsenzellen umprogrammierten (Zellen des Ausführungsgangs des Organs). Die Forscher und Forscherinnen waren in der Lage, ein ausgereiftes Organoid mit wichtigen physiologischen Schlüsselmerkmalen einer Bauchspeicheldrüse zu entwickeln, inklusive der Sekretion von extrazellulären Matrix-Komponenten und der interzellulären Kommunikation.
Bauchspeicheldrüsen-Organoide auf neu entwickelter Chip-Plattform
© Helmholtz Zentrum München / Matthias Meier
Ziel ist es, einerseits die Entwicklung des wichtigen Organs nachvollziehen zu können. Andererseits wollen sie die Entstehung von Bauchspeichelsdrüsenkrebs verstehen, die wichtig für die Identifizierung zuverlässiger Biomarker als neue Diagnosewerkzeuge sind. Denn Bauchspeicheldrüsenkrebs hat eine schlechte Prognose: Die Wahrscheinlichkeit, länger als fünf Jahre mit der Erkrankung zu leben, läge bei nur acht Prozent, hieß es beim Helmholtz-Zentrum München.
Originalpublikation:
Wiedenmann, S., Breunig, M., Merkle, J. et al. (2021). Single-cell-resolved differentiation of human induced pluripotent stem cells into pancreatic duct-like organoids on a microwell chip. Nature Biomedical Engineering. https://doi.org/10.1038/s41551-021-00757-2
Quelle und weitere Informationen:
https://idw-online.de/de/news773341
https://www.pioneercampus.org/themenmenue-rechts/news/news/article/28786/index.html