Donnerstag, 14 November 2013 09:10

GWAS-Studie identifiziert neue Alzheimer-Risikofaktoren

Das internationale Forschungskonsortium IGAP unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), des Universitätsklinikums Bonn, sowie weiter Wissenschaftler aus Europa und den USA hat 11 neue genetische Risikofaktoren für eine Alzheimer-Erkrankung identifiziert.


Für die Feststellungen wurde das Erbgut von über 25.000 Alzheimer-Patienten und von mehr als 48.000 gesunden Kontrollpersonen analysiert. Dreh- und Angelpunkt des Verfahrens waren sogenannte genomweite Assoziationsstudien (GWAS). Hierbei wird das Genom mit seinen Milliarden von Bausteinen nicht komplett katalogisiert, sondern nur an relevanten Positionen untersucht.

Bekannt war bereits, dass genetische Merkmale eine Alzheimerkrankung begünstigen können, aber nicht zwangsläufig auslösen müssen. Bislang waren 11 solcher Risikofaktoren bekannt, 11 weitere kommen nun neu hinzu. Die Bedeutung der neu gefundenen Stellen im Genom sind noch unbekannt, vermutet wird jedoch, dass sie u.a. mit Transportfunktionen der Nervenzellen und immunologischen Funktionen der Zellen in Zusammenhang stehen.

Weitere Informationen:
http://www.innovations-report.de/html/berichte/biowissenschaften_chemie/forscher_finden_erbgut_neue_risiken_alzheimer_222641.html