Freitag, 04 Oktober 2013 07:10

PETA gründet gemeinnütziges Life-Science-Konsortium

Die Tierrechtsorganisation PETA USA und PETA UK gründen gemeinsam mit ihren Schwesterorganisationen in Europa und Asien eine zukunftsweisende internationale biowissenschaftliche Abteilung – PETA International Science Consortium, Ltd. (PISC).


Wie es in der Pressemitteilung vom 1. Oktober heisst, setzt PISC in Zusammenarbeit mit der Industrie, privaten Forschungseinrichtungen und Zulassungsbehörden künftig wissenschaftliche Ressourcen gezielt für Strategien zur Förderung und Einführung von tierversuchsfreien Testverfahren auf nationaler und internationaler Ebene ein.

PISC beschäftigt eigene Wissenschaftler, die "ihre evidenzbasierten Kenntnisse im Bereich neuester tierversuchsfreier Testverfahren an staatliche Regulierungsbehörden sowie an Unternehmen, die Tiere zu Versuchszwecken (Tierversuchslabore) verwenden, weitergeben". Dabei verfügen die PISC-Wissenschaftler, so heisst es weiter, über ein breites Spektrum an einschlägigem Fachwissen, z.B. im Bereich pharmazeutische Entwicklung, in der Molekularbiologie, Biochemie und Genetik.

Sowohl die Europäische Union als auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) greifen bereits seit Längerem auf PETAs Fachwissen bezüglich moderner, verlässlicher, tierversuchsfreier Forschungs- und Testverfahren zurück. PISC ist von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) der Status eines akkreditierten Interessenverbandes zugeteilt worden.

Neben der Ausübung von Beratungstätigkeiten will PISC auch die Forschung und Entwicklung von tierversuchsfreien Testverfahren finanzieren. Bis zum heutigen Tag haben die PISC-Mitglieder bereits über 860.000 Euro in die Entwicklung und Validierung tierversuchsfreier Testverfahren zur Beurteilung von chemischer Toxizität, Karzinogenität, Sensibilisierungs- und Irritationspotenzial und Störung des Hormonsystems investiert.

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http://www.scharf-links.de/