Durch den Austritt der Briten steht weniger Geld zur Verfügung, die EU muss den Haushalt reduzieren oder Nettozahler mehr einzahlen. Die EU-Partner haben jedoch unterschiedliche Prioritäten wobei der Forschungs- und Innovationshaushalt muss einstimmig beschlossen werden muss. Während die wohlhabenderen Nettozahler wie Deutschland, Österreich, Schweden, die Niederlande und Dänemark ihre Gesamtausgaben auf ein Prozent des Bruttonationaleinkommens kürzen wollen, geht es den Nettoempfängerländern weniger um Forschung und Innovation, von denen sie nicht im gewünschten Maße profitieren würden. Denn eine Erhöhung des Forschungsetats gegenüber dem alten Horizon 2020 ginge nur zu Lasten der Agrarsubventionen und der Kohäsionsfonds für osteuropäische, ärmere Mitgliedstaaten. Und damit sind die beteiligten Staaten wiederum nicht einverstanden.
Die Kommission hat inzwischen die Mitgliedstaaten zu einer baldigen Entscheidung aufgefordert.
Quelle und weitere Informationen:
https://sciencebusiness.net/framework-programmes/news/new-research-commissioner-faces-fight-eu941b-horizon-europe-budget