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Donnerstag, 19 September 2019 10:52

Luftverschmutzung in der Plazenta nachweisbar Empfehlung

Belgische Forscher haben mit einer neuen Methode feinste Kohlenstoffpartikel (Black Carbon) auf der fetalen Seite der Plazenta nachgewiesen.  Eine Kontamination war bereits in der 12.
Schwangerschaftswoche nachweisbar. Die Konzentration korrelierte mit der Luftverschmutzung am Wohnort der Mütter.


Die Forscher um Prof. Dr. Tim Nawrot von der Hasselt University, untersuchten Plazentagewebe nach der Geburt und solches, bei dem es zu einer Frühgeburt gekommen war. Für ihre Studien setzten sie eine Variante der Zweiphotonenmikroskopie ein.

In epidemiologischen Studien der letzten Jahre wurde nachgewiesen, dass eine Exposition von Schwangeren mit Feinststaub einschließlich Black Carbon mit intrauterinen Wachstumsstörungen, einem niedrigeren Geburtsgewicht oder häufigeren Frühgeburten verbunden war.

Ihre Untersuchungen haben die Wissenschaftler in Natur Communications veröffentlicht. Hannelore Bové, Eva Bongaerts, Eli Slenders, Esmée M. Bijnens, Nelly D. Saenen, Wilfried
Gyselaers, Peter Van Eyken, Michelle Plusquin, Maarten B. J. Roeffaers, Marcel Ameloot & Tim S. Nawrot (2019). Ambient black carbon particles reach the fetal side of human placenta.
Nature Communications 10: 3866.

Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106086/Luftverschmutzung-Black-Carbon-erreicht-die-fetale-Seite-der-Plazenta?rt=8b1a674cf080a3174d3d19d876630244