Justiz- und Verbraucherschutzsenator Thomas Heilmann (CDU) würdigte in seiner Laudation die Forschungsarbeit.Tierversuche würden zwar nie ganz abgeschafft werden können, die Arbeit zeige aber Wege auf, deren Zahl zu reduzieren, hiess es.
Von links nach rechts: Franz Allert, Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Justiz- und Verbraucherschutzsenator Thomas Heilmann, Preisträger Prof. Dr. Günther Weindl, Freie Universität Berlin, Dr. Siegfried Thom, Geschäftsführer des Verbands der forschenden Arzneimittelhersteller (vda), der jährlich das Preisgeld zur Verfügung stellt.
Foto: Christiane Hohensee
Prof. Monika Schäfer-Korting wies auf die Bedeutung der entwickelten Hautmodelle mit immunologischer Kompetenz hin: rund 15 bis 20% der Bevölkerung litten unter Kontaktallergien. um allergische Reaktionen besser zu verstehen, benötigten die Forscher ein genaues Verständnis von den beteiligten Zellen. Nur 10 Prozent der Arzneimittel kämen in der klinischen Forschung zum Erfolg, die Testung an humanen Modellen wie den Hautkrankheitsmodellen könnten hier entgegen wirken.
Prof. Monika Schäfer-Korting.
Foto: Christiane Hohensee.
Die Stelle des neuen Leiter der ZEBET werde vom Bund getragen, darauf wies Prof. Horst Spielmann, Tierschutzbeauftragter von Berlin und ehemaliger Leiter der
Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch" (ZEBET) beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) anlässlich der Preisverleihung hin. Er appelierte an das Land Berlin, sich hier stärker einzubringen.
Der Preis war vom Bündnis Tierschutz um 5.000 Euro aufgestockt worden. Hier übergibt die Sprecherin des Bündnisses Tierschutz, Brigitte Jenner, die Preisurkunde.