Im Zuge der Krankheit werden die sich immer feiner verästelnden Strukturen der Lunge zerstört, beginnend bei den kleinsten Lungenbläschen, von denen aus der eingeatmete Sauerstoff ins Blut gelangt. Je nach Schwere der Krankheit kann sie somit tödlich enden, indem die Patienten ersticken, wenn der Sauerstoff nicht mehr in ausreichender Menge in den Körper aufgenommen
werden kann. Allein in Deutschland sind Schätzungen zufolge sieben Millionen Menschen von COPD betroffen. Bisher ist es nicht möglich, das zerstörte Gewebe wieder herzustellen.

Das Wissenschaftlerteam will Substanzen auf ihre Fähigkeit testen, das Lungengewebe wieder zu regenerieren. Mithilfe von Prof. Lehr, Leiter der Abteilung Wirkstofftransport am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland, sollen die Testsubstanzen möglichst zielgenau an ihren Wirkort in der Lunge gelangen und dort die Regeneration anregen. Prof. Lehr beschäftigt sich mit in vitro Modellen epithelialer Barrieren und modernen Drug Delivery Systemen („Nanopharmazeutika“). Prof. Bals arbeitet daran, mit Stammzellen die Regeneration von Lungengewebe anzuregen.

Das Vorhaben der Mediziner und Pharmazeuten wird von der Stiftung „Forschung für Leben“ zwei Jahre lang mit gefördert.

Quelle:
https://www.uni-saarland.de/universitaet/aktuell/artikel/nr/20927.html
https://f-leben.de/132-2/