Freitag, 24 Mai 2013 11:08

Alzheimerforschung mit 3D-Chip

Forscher des Biomedizinischen Zentrums (BBZ) der Universität Leipzig haben einen Chip entwickelt, mit dem sie unter Verwendung humanspezifischer Neuroblastomzellen die Alzheimererkrankung erforschen wollen.

In ihrem Modell verwenden die leipziger Forscher um Prof. Andrea A. Robitzki die humane Neuroblastom-Zelllinie SH-SY5Y, die sich bereits in früheren Studien zum sogenannten Tau-Protein bewährt hatten. Dabei wachsen die Zellen nicht als Monolayer in einer Schicht, sondern als sogenannte Sphäroide, da sie laut Aussagen der Forscher die in vivo-Situation besser simulieren können.

Mit dem Chip erhalten die Wissenschaftler Informationen über Krankheitsprozesse, etwa wie aggressiv die Krankheit verläuft und was genau in den Zellen passiert. In der Folge können die 3D-Chips auch anzeigen, welche Therapien oder potenziellen Medikamente tatsächlich wirken.

Quelle:
http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizintechnik/alzheimer_3d_chip_krankheit_spur_214466.html

Originalpaper:
Seidel, D., Krinke, D., Jahnke, H.-G., Hirche, A., Kloß, D., Mack, T. G. A., Striggow, F. &
Robitzki, A. (2012): Induced Tauopathy in a Novel 3D-Culture Model Mediates Neurodegenerative Processes: A
Real-Time Study on Biochips. PLOS ONE 7/11. (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/)