Mittwoch, 12 Dezember 2018 13:37

Cambridge: Placentaorganoide zum Studium von frühen Schwangerschaftsphasen Empfehlung

Wissenschaftler der Universität Cambridge um Prof. Graham Burton haben kleine Plazentaorganoide gezüchtet. Die Modelle können zur Erforschung gewisser Aspekte der Entwicklung und Störung in der frühen Schwangerschaftsphase genutzt werden.


Die Vorläuferzellen der Plazentazellen bilden wie in Natur verschiedene Zelltypen aus, die u.a. die Grundlage für die äußere Fruchthülle bilden und solche, die in die Gebärmutterschleimhaut einnisten und die Spiralarterien
der mütterlichen Blutgefäße umwandeln. Die Zellen produzieren die plazentaspezifischen Hormone und Proteine wie z.B. hCG.

Das Gewebe für die Trophoblastenentwicklungen stammte von Spenderinnen.

Die Forscher haben ihr Modell in der Zeitschrift Nature Communications vorgestellt.

Literatur:
Margherita Y. Turco, Lucy Gardner, Richard G. Kay, Russell S. Hamilton, Malwina Prater, Michael S. Hollinshead, Alasdair McWhinnie, Laura Esposito, Ridma Fernando, Helen Skelton, Frank Reimann, Fiona M. Gribble,
Andrew Sharkey, Steven G. E. Marsh, Stephen O’Rahilly, Myriam Hemberger, Graham J. Burton & Ashley Moffett (2018). Trophoblast organoids as a model for maternal–fetal interactions during human placentation. Nature Communications. https://doi.org/10.1038/s41586-018-0753-3.

Weitere Literatur:
Bettina Toth (Hrsg.) (2017). Fehlgeburten Totgeburten Frühgeburten: Ursachen, Prävention und Therapie. Springer-Verlag, Heidelberg.

https://www.pdn.cam.ac.uk/directory/margherita-turco
https://www.tagesspiegel.de/wissen/gewebezucht-miniatur-mutterkuchen-gibt-einblick-in-den-mutterleib/23693442.html