Tierschutzforschungspreisträger des BMEL im Bundesinstitut für Risikobewertung. Von links nach rechts: Prof. Dr. Dirk Görlich, Dr. Tino Pleiner, Hans-Joachim Fuchtel, Staatssekretär beim BM für Ernährung und Landwirtschaft, Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR sowie Prof. Dr. Gilbert Schönfelder, Leiter der Abt. Experimentelle Toxikologie und ZEBET beim BfR.
Foto: C. Hohensee
Nanobodies sind Fragmente von besonders einfach aufgebauten Mini-Antikörpern aus Kameliden wie Alpakas. Mit der Technik des Phagen-Display erfolgt eine Selektion des gewünschten Nanobodytypus aus der Vielzahl der Varianten. Diese Ziel-Variante wird dann in Bakterien vervielfältigt.
Die Forscher gewinnen die Primärantikörper zwar im Tier, ersetzt werden können jedoch die Sekundarantikörper, für die bislang zehntausende Ziegen, Schafe oder Esel verwendet werden. Die sekundären Miniantikörper (Nanobodies) werden mit einem Fluoreszenzfarbstoff verknüpft und binden an den Primärantikörper als Gegenstück quasi als Farbreagenz zum Sichtbarmachen kleinster Strukturen in Zellen. Vor allem mit der neuartigen hochauslosenden Fluoreszenzmikroskopie lassen sich da weitaus bessere Ergebnisse erzielen als mit herkömmlichen Verfahren.
Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen:
https://www.mpg.de/12340367/1010-bich-059424-tierschutzforschungspreis-fuer-goettinger-max-planck-forscher?c=2191
https://www.tierrechte.de/2018/10/10/11-oktober-2018-tierschutzforschungspreis-antikoerperproduktion-mit-bakterien-statt-im-tier/