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Dienstag, 04 September 2018 09:37

Biobanken: Gemeinsam für die Forschung besserer Behandlungsmöglichkeiten Empfehlung

Biobanken aus elf deutschen Universitätskliniken haben sich zusammengeschlossen, um das Thema Biobanken in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und ihre Bedeutung für die Wissenschaft besser zu vermitteln. Ziel des Zusammenschlusses ist es, durch Forschung mit humanem Gewebe aus den Banken Therapien immer genauer auf die Erkrankung des einzelnen Patienten auszurichten.


Das Projekt heißt "German Biobank Node (GBN)". Die beteiligten Biobanken sammeln und lagern erschiedene Biomaterialen von PatientInnen nach ihrer Zustimmung. Gesammelt werden Blut-, DNA- und Gewebeproben. Sie stammen z.B. von PatientInnen mit Tumor-, Herz-Kreislauf-, psychiatrischen oder Polytraumatischen Erkrankungen, wie es in Frankfurt der Fall ist, oderes sind  Proben für klinische Studien in der Sepsisforschung, wie in Jena. Die Proben werden eingefroren gelagert und sollen zukünftig europaweit für die Forschung zur Verfügung stehen. Forscher können bei den Biobanken nach humanem Gewebematerial fragen und es bei Eignung für ihre Forschung nutzen. So könnten z.B. in-vitro-Tumormodelle entwickelt werden, um noch unbekannte Mechanismen zu detektieren, Ursachenforschung zu betreiben oder Arzneimittel zu entwickeln.

Beteiligt sind Banken in Aachen, Frankfurt am Main, Göttingen, Greifswald, Hannover, Heidelberg, Jena, Leipzig, Lübeck, München und Würzburg. Die Geschäftsstelle der Zentrale ist an der Charité in Berlin.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat in den letzten Jahren den Aufbau und die Vernetzung der Biobanken mit rund 50 Millionen Euro unterstützt.

Es werden Biomaterialspender für die Biobanken gesucht. Dafür kommen Spender in Frage, die aufgrund einer Erkrankung in einer Klinik behandelt werden oder an einer Gesundheitsstudie teilnehmen.

Weitere Informationen:
http://www.biobanken-verstehen.de/