Montag, 26 März 2018 09:27

Mikromischmaschine mit Kapillar- und Vakuumkräften Empfehlung

Wissenschaftler der University of Buffalo, New York, haben einen Mikrochip entwickelt, mit dem sie steuern können, wie sich Flüssigkeiten in mikro- und nanogroßen Kanälen bewegen. Dies verläuft über Kapillar- und Vakuumkräfte.
 

Unter der Leitung von Prof. Kwang W. Oh vom Department of Electrical Engineering der University at Buffalo haben sich Wissenschaftler des Problems angenommen, dass sich Flüssigkeiten verschiedener Dichte oder Volumenunterschiede aufgrund von Druckunterschieden in Mikrokanälen nicht mischen lassen und oft aus dem Kanal sogar wieder zurückfließen.

Sie konstruierten eine Art Bypass zwischen den Eingängen von zwei Mikrofließrinnen. Mit Hilfe einer Spritze wurden die Flüssigkeiten durch erzeugtes Vakuum in eine Mischkanalrinne gezogen und konnten so vermischt werden.
Die Wissenschaftler testeten ihr Modell erfolgreich durch die Bestimmung der verschiedenen Blutgruppen, die mit einem Antikörper vermischt werden und sich dadurch verdicken. Aufgrund ihrer verschiedenen Eigenschaften benötigen sie unterschiedlich lange, um durch den Mikrokanal zu fließen.

Die Forscher haben ihr Modell in der Zeitschrift Lab on a Chip veröffentlicht.
Zhai, Y., Wang, A., Koh, D., Schneider, P. & Oh, K. W. (2018). A robust, portable and backflow-free micromixing device based on both capillary- and vacuum-driven flows. Lab on a Chip 2.
http://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2018/lc/c7lc01077j#!divAbstract