Montag, 23 Oktober 2017 11:57

Brustkrebsforschung: Leptin und TGFß fördern Metastasierung Empfehlung

Ein Forscherteam um Erstautor Marcos Rios Garcia vom Helmholtz-Zentrums München hat in Zellkulturen entdeckt, dass die im Blut von adipösen Patienten vorkommenden Botenstoffe Leptin und TGFß Brustkrebs agressiver machen können.

Leptin und TGFß treten bei adipösen Menschen gehäuft auf. Diese Botenstoffe sind in der Lage, das Enzym Acetyl-CoA-Carboxylase 1 (ACC1) zu hemmen. ACC1 wiederum vermittelt die chemische Addition von Kohlenstoffdioxid an Acetyl-CoA, wobei Malonyl-CoA entsteht. Diese Reaktion ist der erste und geschwindigkeitsbestimmende Schritt bei der Fettsäuresynthese aller Lebewesen. Wenn nun die Fettsäuresynthese gestört wird, sammelt sich Acetyl-CoA in den Zellen an und aktiviert Transkriptionsfaktoren, die die Krebsmetastasierung begünstigen.

Die Wissenschaftler haben ihre Arbeit in der Zeitschrift Cell Metabolism vorgestellt.

Quelle:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=72310