Das berichtet ein Team um Dr. Niklas Schwarz, Dr. Henner Koch und Dr. Thomas Wuttke am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und der Universität Tübingen in der Fachzeitschrift Scientific Reports.
Der entscheidende Trick der Tübinger Wissenschaftler: Sie nutzten menschliches Hirnwasser, um das Gewebe in der Petrischale zu kultivieren. Die Gewebekulturen waren auch nach drei Wochen anatomisch gut erhalten und funktionsfähig. Bislang versuchte man, Hirnschnitte in standardisierten Nährlösungen zu erhalten – was bei menschlichem Gewebe jedoch nicht gut gelingt.
Das neue Verfahren wird nach Einschätzung der Wissenschaftler die Möglichkeiten erweitern, Tests direkt an menschlichen Hirnzellen durchzuführen. Das vereinfacht zum Beispiel die Prüfung, ob neue Arzneistoffe für das Hirngewebe verträglich sind.
Quelle und weitere Informationen:
https://www.uni-tuebingen.de/newsfullview-landingpage/article/neues-verfahren-ermoeglicht-die-kultivierung-menschlicher-gehirnschnitte-in-der-petrischale.html