Diese Seite drucken
Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Samstag, 06 August 2011 07:00

OECD hat Richtlinie auf Basis der „Extended One Generation Reproductive Toxicity Study" anerkannt

Belastende Tierversuche in der Reproduktionstoxikologie müssen nicht mehr an der zweiten Generation der Tiere durchgeführt werden.


Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris hat jetzt eine Richtlinie zur Prüfung von Chemikalien auf mögliche Entwicklungsschäden anerkannt. Auf Basis der „Extended One Generation Reproductive Toxicity Study“ kann die Zahl der verwendeten Tiere im Vergleich zum bisher angewandten Test um knapp die Hälfte reduziert werden. Denn die belastenden Tierversuche müssen nicht mehr an der zweiten Generation der Tiere durchgeführt werden. Um eine mögliche schädliche Wirkung von Chemikalien, Bioziden und Pflanzenschutzmitteln zu überprüfen, werden trächtige Ratten oder Mäuse mit den Testsubstanzen behandelt, um die Wirkung auf ihre Nachkommen zu untersuchen.

Bisher wurden pro Test seit Jahrzehnten sinnlos bis zu 5.000 Tiere verbraucht, obwohl die schädliche Wirkung bereits bei der ersten Nachkommengeneration nachgewiesen werden kann. Auf die Tests an einer zweiten Generation kann jetzt verzichtet werden.

Die neue Prüfmethode steht zur sofortigen Anwendung für Firmen und Behörden weltweit bereit.


Quelle: http://www.s-o-z.de/?p=50518
Dwonload OECD-Richtlinie TG443: http://forums.alttox.org/index.php?topic=702.0